Starkes Engagement von Ehrenamtlichen an der Altmühlseeklinik

Gunzenhausen – Ein bunter Blumenstrauß voller Angebote für die Patienten der Altmühlseeklinik – dieses Bild steht für die Vielfalt der 36 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich regelmäßig für das Wohl der Patienten engagieren. Bei einer Feier am Freitag, 30. Juni wurden sie nun von der Klinikleitung und der Patientenbetreuung entsprechend gewürdigt.


Die ehrenamtlichen Mitarbeitende der Altmühlseeklinik mit der Klinikleitung (2. und 3. von links hinten).
(© Stiftung Hensoltshöhe)

In seiner Begrüßung sprach Chefarzt Dr. Friedbert Herm den Ehrenamtlichen seinen Dank und seine Wertschätzung aus. „Die Klinik soll nicht einfach ein steriler Bau sein, sondern ein Ort, wo Menschen sich wohlfühlen“, so Herm. Der Anspruch, die Patienten ganzheitlich zu behandeln, benötige viele Ressourcen, vor allem Zeit. Hier kommen die Ehrenamtlichen mit ihren bunten Angeboten ins Spiel: tägliche Andachten und Seelsorge, Ausflüge, Veeh-Harfen-Spiel, Bastelaktionen sowie Lieder- und Spieleabende. Alle Angebote sind freiwillig für die Patienten, gelten inzwischen aber als therapieergänzende Maßnahmen bei der Rentenversicherung, wie Elfriede Stump, Leiterin des Sozialdienstes der Altmühlseeklinik, erläuterte. Dies bedeute zwar einen erhöhten Verwaltungsaufwand, aber eben auch eine Aufwertung der ehrenamtlichen Arbeit.

Nach einer Stärkung mit Brezen und Eis lauschten alle Geladenen dem Impuls von Dr. Hans-Ulrich Linke, ehemaliger Chefarzt der Altmühlseeklinik. Er sprach darüber, wie Architektur, Kunst und Therapie sich sinnvoll in den Gebäuden der Klinik ergänzen. Dabei stellte er die Werke des Künstlerpaars Eva und Stanislav Vajce im Haupthaus vor.

Auch Verwaltungsleiter Bela Hans Gerd Kaunzinger bedankte sich herzlich bei allen, die sich regelmäßig mit Leidenschaft für die Patienten engagieren. Er berichtete außerdem von einer besonderen Klinik-Partnerschaft mit der Ukraine, die ganz frisch auf den Weg gebracht wurde: Die Altmühlseeklinik erhält nun Zuschüsse der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) aus Fördermitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), mit denen sie den Rehabereich eines Regionalkrankenhauses in Poltawa in der Zentralukraine weiterentwickelt. In der Ukraine sind die orthopädischen Reha-Stationen direkt an Schwerpunktkrankenhäuser angegliedert. Gerade aufgrund der Kriegsverletzten ist ein Ausbau der orthopädischen, aber auch psychosomatischen Rehabilitation dringend erforderlich – mit genau diesen Schwerpunkten punktet die Altmühlseeklinik. So wird sie in den nächsten Monaten Sachgüter wie medizinische Rehageräte und Krankenhausbetten beschaffen und in die Ukraine transportieren. Außerdem werden Fachkräfte der Altmühlseeklinik ihr Know-How durch Online-Trainings und Telemedizin an ihre ukrainischen Kollegen weitergeben.

Beeindruckt von diesen interessanten Entwicklungen auf internationaler Ebene gehen die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter auch in Zukunft motiviert ihrem Dienst am Menschen nach, um die vielen positiven Akzente, die durch die Altmühlseeklinik gesetzt werden, weiter zu verstärken.

Quelle: Stiftung Hensoltshöhe – Micheal Thummert

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