Steine aus Weißenburg für die ganze Region

Weißenburg – Mitten im Wald, etwas versteckt zwischen Weißenburg und Oberhochstatt, liegt das Schotter- und Steinwerk Weißenburg. Die dort abgetragenen Steine werden vor allem in die Region, aber auch in die ganze Welt geliefert. Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hat sich das Unternehmen einmal näher angesehen.

(v.li.): Geschäftsführer Alois Schmidt, Manuel Westphal MdL, kaufm. Leiter Jens Geiger

Der Geschäftsführer Alois Schmidt und der kaufmännische Leiter Jens Geiger begrüßten den Landtagsabgeordneten im Steinwerk. Das Unternehmen wurde 1983 von drei Gesellschaftern gegründet, die bis heute am Unternehmen beteiligt sind. „Mittlerweile sind rund 100 Mitarbeiter an unseren zwei Standorten im Weißenburger Wald sowie bei Rothenstein beschäftigt. Wir haben seit Firmenbeginn bis auf wenige Ausnahmen nur langfristig beschäftigte Mitarbeiter – „Zeitarbeitsverträge bilden dabei die absolute Ausnahme und seit jeher schließen wir ausschließlich unbefristete Arbeitsverträge ab“, erklärte Geschäftsführer Schmidt.

In Weißenburg werden vor allem Schotterprodukte zum Beispiel für den regionalen Straßenbau, Steine für den Garten- und Landschaftsbau oder Rohware, also Naturwerksteine, abgebaut. „Einzig die Rohware wird international vermarktet. Gerade die Schotterprodukte oder das Material für den Garten- und Landschaftsbau werden überwiegend in regionalen Projekten verarbeitet. Ganz nach unserem Motto: ‚Aus der Region, für die Region!‘“, verdeutlichte Geiger.

Auf rund 90 Hektar wird das Material in den Steinbrüchen abgebaut. Dabei gilt ein weiteres Motto des Unternehmens: „100 % Natur! 100% Verwertung!“ Bei SSW entsteht sozusagen kein Abfall. Was nicht als Steingut verwendet werden kann, landet letztlich als Schotter zum Beispiel im Straßenbau oder auch zur Filtration zum Beispiel bei Naturfreibädern. Der Staub, der bei der Verarbeitung entsteht, wird abgesaugt, aufbereitet und als Düngekalk in der Landwirtschaft verwendet.

Der Steinabbau ist dabei ein deutlicher Eingriff in die Natur. Allerdings werden auch umfangreiche Maßnahmen getroffen, um nach dem Abbau des Steins die Situation wieder zu verbessern. Bei einer Rundfahrt durch das Gelände zeigte sich, dass große Teile des Steinbruchs bereits renaturiert worden sind. Dort wurde der einstige Steinbruch aufgefüllt und neue Bäume gepflanzt. Teilweise werden die Steinwände auch offen stehen gelassen, damit der Uhu und andere seltene Vogelarten darin nisten können. Nach der Renaturierung beherbergen diese Biotope eine artenreiche Flora und Fauna.

„Bei meinem Besuch im Schotter- und Steinwerk Weißenburg wurde deutlich, dass das Unternehmen sich seiner Verantwortung sehr wohl bewusst ist und auch die Belange der Natur berücksichtigt. Die Steinbrüche haben in unserer Region eine jahrhundertelange Geschichte und bieten bis heute zahlreichen Menschen gute und sichere Arbeitsplätze. Mich hat sehr beeindruckt, dass bei vielen regionalen Projekten Produkte aus dem Steinbruch in Weißenburg eingesetzt werden. Dem maßvollen Umgang mit den Ressourcen und der Natur muss dabei richtigerweise ein hoher Stellenwert eingeräumt werden“, verdeutlichte Westphal im Gespräch.

Quelle und Bilder: Manuel Westphal MdL (CSU)

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