Nürnberg – Erstmals gibt es einen Kurzfilm, der in zwei Minuten den Werdegang und die wichtigsten Forschungsergebnisse des markgräflichen Hofastronomen Simon Marius vorstellt. Der Animationsfilm visualisiert seine Entdeckungen mit historischen Abbildungen und ist auf dem Marius-Portal (www.simon-marius.net) einzusehen. Gesponsert wurde der Beitrag von der Nürnberger Filmproduktionsfirma 7streich.

(Bildvermerk: Staatliche Bibliothek Ansbach, Foto: Jim Albright)
Die Fertigstellung der englischsprachigen Übersetzung des Trailers wurde nun zum Anlass genommen, ein neues Menü „Video – Filme und Podcasts“ zu eröffnen. Neben dem Trailer finden sich 19 Vorträge, TV- und Internet-Berichte sowie Animationen zum bequemen Auswählen. Die Simon Marius Gesellschaft unterhält das Marius-Portal, das in 34 Menü-sprachen alle Schriften von und über Marius verzeichnet und – wo möglich – digital bereitstellt.
Simon Marius entdeckte unabhängig von Galileo Galilei ebenfalls im Januar 1610 die vier großen Monde des Jupiters. Sie belegen, dass sich nicht alle Himmelskörper um die Erde drehen. Auf dem Weg vom geo- zum heliozentrischen Weltbild vertritt Marius ein interessantes Zwischenmodell.
Quelle und Bilder: Simon Marius Gesellschaft e.V. – Pierre Leich
Artikelbild: PORTRÄT VON SIMON MARIUS – Die deutsche Wikipedia hält das einzig bekannte Bildnis von Simon Marius in sieben verschiedenen Auflösungen vor. Die Abbildung ist seinem Hauptwerk „Mundus Iovialis“ entnommen. Die Bilddatei ist gemeinfrei in allen Ländern mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers (z.B. Europäische Union).