Was bedeutet heute ein Leben ohne Smartphone? 

Gunzenhausen – Wer kein Smartphone besitzt, gehört heutzutage zu einer Minderheit. 60 Millionen Menschen besitzen hierzulande ein solches Gerät, der Anteil bei den Erwachsenen beträgt beinahe 85 %. Das macht im Alltag zweifellos vieles leichter. Es führt aber auch zu einer gewissen Abhängigkeit. Wer auf ein Smartphone verzichtet, ist von vielen Bereichen des modernen Lebens ausgeschlossen und versäumt damit einiges. 

Bildquelle: LBV-Umweltstation Altmühlsee
Sozialleben 

Große Teile des Soziallebens finden heute auf dem Smartphone statt. Zum einen sind da soziale Medien wie Facebook oder Instagram. Fast jeder teilt auf solchen Plattformen besondere Erlebnisse mit Freunden und Bekannten, viele nutzen sie auch, um ihre politischen Ansichten kundzutun, oder für berufliches Networking. Wer kein Smartphone hat,  muss zwar Einschränkungen beim Komfort hinnehmen, aber nicht ganz auf soziale Medien verzichten. Schließlich ist es auch möglich, diese Dienste mit dem PC aufzurufen. Anders verhält es sich bei den beliebten Messengerdiensten wie WhatsApp, Signal oder Telegram. Wenn der Freundeskreis sich gerne per Gruppenchat austauscht und verabredet, ist man ohne Smartphone schnell außen vor. Denn diese Programme lassen sich nur in Verbindung mit einem mobilen Gerät nutzen. Wer das nicht möchte, muss seine Beziehungen eben auf die altmodische Art pflegen – und sich vielleicht auch etwas mehr Mühe geben, um dazuzugehören. 

Dienstleistungen 

Unzählige Dienstleistungen sind heute per App verfügbar. Das ist zunächst einmal komfortabel, denn es erspart den Nutzern, immer wieder Webseiten aufzurufen und sich einzuloggen. Wer kein Smartphone hat, muss eben hin und wieder ein bisschen mehr herumklicken oder etwas länger warten. Das ist eigentlich nicht weiter schlimm. Aber einige Unternehmen gehen mittlerweile schon einen Schritt weiter und machen die App verpflichtend. So stellte DHL kürzlich den Zugang zu seinen Packstationen so um, dass er nur noch per App möglich ist. Bei der Deutschen Bahn ist es ohne App nicht mehr möglich, Tickets nachzulösen. Und auch auf manchen Parkplätzen können die Gebühren nur noch mit einer Smartphone-Anwendung bezahlt werden. Selbst Online-Banking könnte in Zukunft ohne App schwierig sein, denn Verfahren wie Mobile-Tan und Chip-Tan werden nach und nach abgeschaltet. Wer kein Smartphone hat, guckt also immer öfter in die Röhre. 

Videospiele 

Auch bei Videospielen ist das Handy auf der Überholspur: Auf mobilen Geräten wird mittlerweile mehr gespielt als auf PCs und Konsolen zusammen. Einige der beliebtesten Spiele der Welt gibt es nur als App, zum Beispiel Angry Birds, Clash Royale oder Pokémon Go. Aber auch bei anderen Spielen, die theoretisch auf dem PC spielbar sind, ist das Smartphone mit Abstand die beliebteste Plattform. Ein Beispiel hierfür sind Online Slots, die über den Browser gespielt werden. Sie haben in den letzten Jahren einen enormen Zulauf erfahren. Grund dafür sind Seiten wie VegasSlotsOnline, die es den Nutzern ermöglichen, die besten Echtgeld Slots bei lizenzierten Casinos zu finden. Sie machen das Online-Glücksspiel durch ausführliche Anbieter-Tests und Bewertungen sicherer, was auch die Zahl der Nutzer erhöht. Schon heute ist der Großteil der Nutzer solcher Webseiten auf dem Smartphone unterwegs. Wer kein mobiles Gerät besitzt, muss also auch bei der Unterhaltung Abstriche machen. 

Arbeit & Karriere 

Auch wer privat auf ein Smartphone verzichtet, kommt oft nicht ganz darum herum: Bei vielen Unternehmen ist ein Diensthandy mittlerweile selbstverständlich. Gerade wer auch außerhalb des Büros arbeitet oder öfters auf Dienstreisen ist, braucht so ein Gerät, z.B. um wichtige Emails zu öffnen, um den Kollegen im Chat zu antworten oder sogar um sich in den Firmen-Laptop einzuloggen. Das Smartphone ist aber auch ein nützliches Hilfsmittel, um auf sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn Networking zu betreiben und so die Karriere voranzutreiben. Und schließlich gibt es noch eine Berufsgruppe, für die das Smartphone im Zentrum des Lebensunterhalts steht: Die Influencer. Für sie sind Selfies, gerne auch mit dem einen oder anderen gesponserten Produkt im Vordergrund, eine wichtige Einnahmequelle. Wer partout kein Smartphone nutzen möchte, spürt das also möglicherweise auch auf dem Bankkonto. 

15 Jahre, nachdem das erste iPhone das Licht der Welt erblickte, ist das Smartphone aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Wer darauf verzichtet, muss viele Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Wer unbedingt möchte, kann sein Leben aber auch heute noch ohne Smartphone meistern. Das hat auch seine Vorteile: Schließlich fühlen sich viele Menschen durch die ständige Erreichbarkeit gestresst. Und auch die sozialen Medien haben nicht immer einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität. Ein bisschen weniger Zeit vor dem Bildschirm dürfte jedenfalls kaum jemandem schaden. 

(KH)

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