Wie geht es mit der Weißenburger Innenstadt weiter

Weißenburg – Florian Wittmann und Hermann Drummer, der Vorsitzende der hiesigen FDP, schlenderten durch die Weißenburger Altstadt. Es pfiff ein eiskalter Wind durch die Gassen und das passte zu ihrem Thema. „Wie soll es weitergehen?“ mit einem solchen ‚Schätzchen‘ wie der Weißenburger Innenstadt? Florian Wittmann möchte in den Deutschen Bundestag und ist erstaunt, welche eine Ausdehnung der Wahlkreis hat – wie lange er von Ansbach nach Weißenburg fahren musste. Trotzdem er will vor Ort sein und hören, wo den Menschen der Schuh drückt.

Florian Wittmann FDP – Bundestagskandidat(Pressefoto)

Von Zeit zu Zeit bleiben sie vor verschlossenen Türen stehen – das sind dann meist die Eingänge zu den Gaststätten. Nicht so schön. Die Wirte stehen in den Startlöchern und können es kaum erwarten, bis sie die ersten Gäste bewirten können. Hermann Drummer hat sich mit einigen unterhalten und ist ratlos, weil er weiß, dass alle ein überzeugendes Konzept vorgelegt haben und auch vor dem ‚Lockdown’ umgesetzt haben. Beide kommen ins Grübeln, wenn sie lesen, dass nur der Außenbereich geöffnet werden soll. Das kann nicht Weisheit letzter Schluss sein.

Immer wieder entfährt es Wittmann ganz spontan: „Ihr habt aber eine besonders schöne Altstadt! Ihr solltet die kommenden Monate nutzen, um Konzepte zu entwickeln.“ Ja, man muss davon ausgehen, dass man nach Corona nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Man könnte schon jetzt mit anderen sprechen und schauen, welche Gedanken sich die Verantwortlichen anderswo machen. Oder ob es bereits Konzepte für die ‚Unternehmung Innenstadt‘ gibt. Unsere große Nachbarstadt ist offensichtlich engagiert daran, die schwierige Situation für die Zukunft vorauszudenken. Gerade konnte man im Nürnberger Teil des WT die Überschrift lesen: „Die Innenstadt ist zu attraktiv, um zu sterben.“ Beide sind davon fest überzeugt, dass man schnellstmöglich mit allen Beteiligten vor Ort, von Einzelhandel, Handwerk bis hin zu Kulturschaffenden zusammen überlegen muss, welche Ideen und Konzepte sich umsetzen lassen.

Neben der Zukunft des Einzelhandels, der Gaststätten, des Handwerks muss die sehr prekäre Situation der Kulturschaffenden näher betrachtet werden. Kunst und Kultur fällt zu oft durch das Raster – sind aber extrem wichtig für unser Gemeinwesen. „Das ist ein ungemein komplexer und vielfältiger Bereich. Immer wieder höre ich von Ungerechtigkeiten. Hier müsste man schnell durchforsten und faire, transparente Regel schaffen, aber die Kunstschaffenden sind in der Politik wahrscheinlich noch zu schwach vertreten,“ dachte Wittmann beim Spaziergang laut nach. Wahrscheinlich ist es so, Kunst und Kultur ist so ein weites Feld und oft werden gerade dort unverständliche Entscheidungen getroffen.

All das soll am Donnerstag, dem 18. März um 19:30 auf den Tisch kommen. Die FDP Weißenburg veranstaltet eine Diskussionsveranstaltung mit Verantwortlichen und Betroffenen in ihre Reihe: „Deine Meinung zählt!“. Eingeladen sind: Julia Templer vom TanzRaum, Antje Wagner, Theaterpädagogin, Maya Reich, Einzelhändlerin, Claudiu-Cosmin Demeter, Gastwirt Cancun und Simon Sulk, der Weißenburger Stadtmanager. Die Diskussionsrunde – zu der alle Interessierten eingeladen sind – dreht sich um die simple Frage: „Wie geht es weiter?“ (Anmeldung unter der E-Mail-Adresse: fdp@deine-meinung-zaehlt.com)

Quelle: FDP Weißenburg-Gunzenhausen – Thomas Geilhardt

Ein Kommentar

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert