Gunzenhausen – Im Gunzenhäuser Jugendzentrum rollte der virtuelle Ball: Die Diakonie Mitarbeiter Joana Sämann, Francie Streit (Leitungen des Jugendzentrums) und Thomas Pfaffinger (Jugendsozialarbeiter an der Stephani-Mittelschule sowie im Jugendmigrationsdienst) hatten zu einer neuen Auflage ihrer beliebten Veranstaltung „Fifa-Turnier“ eingeladen. Zahlreiche Teenager und junge Erwachsene waren dieser Aufforderung gefolgt, sorgten für ein volles Haus in der Jugendeinrichtung.
Ende September ist mit FIFA 19 der neueste Ableger der Spielereihe erschienen. Insbesondere bei Jungen erfreut sich FIFA einer ungebrochenen Beliebtheit, sie zocken die Fußballsimulation auf ihren Konsolen – im Einzelspielermodus oder online gegen ihre Freunde. Bei der Altersklasse der 12- bis 19-Jährigen ist die FIFA-Reihe laut der aktuellen JIM-Studie aus dem Jahr 2017 mit 14% weiterhin das beliebteste Konsolengame. „Digitale Medien sind selbstverständlicher Bestandteil der Alltagswelt unserer Jugendlichen“, machen die Sozialpädagogen deutlich. „Damit müssen wir als Fachkräfte arbeiten und entsprechende Angebote initiieren.“ Demzufolge finden medienpädagogische Projekte immer wieder ihren Platz in der diakonischen Jugendarbeit.
Das FIFA19-Turnier zog 36 angemeldete Jugendliche ins städtische Jugendzentrum. Darüber hinaus brachten sich noch viele weitere Jungen und Mädchen mit ein, sie bereiteten im Vorfeld Pizzasemmeln zu und feuerten die Teilnehmer bei ihren virtuellen Matches an. Vier Räume waren zuvor mit TV-Gerät, Playstation-Konsole sowie Controllern ausgestattet worden. Im K.o-Modus traten die Teenager schließlich gegeneinander an, um Runde für Runde weiter in Richtung Turniersieg voranzukommen. Nach über vier Stunden mit vielen spannenden Spielen ging es schließlich ins Finale. Hier konnte – wie manchmal auch im realen Fußball – erst eine Verlängerung und das anschließende Elfmeterschießen einen Sieger hervorbringen: Robin Leipner bezwang hier Eren Koltuk. Den dritten Platz holte sich Zayn Jaafar. Die drei Bestplatzierten erhielten für ihren Erfolg jeweils einen Kino-Gutschein überreicht. „Alle haben gut und fair gespielt“, zieht ein Teilnehmer abschließend sein Fazit. „Die Pizzen waren auch sehr lecker.“
Quelle: Diakonisches Werk – Jugendsozialarbeit – Thomas Pfaffinger