45.000 verschiedene Autoteile bei Heinzmann

Gunzenhausen – Ein Vollblutunternehmer, seine zwei engagierten Kinder und 140 Mitarbeiter an insgesamt sechs Standorten sorgen für den Erfolg der Firma Heinzmann KG – Autotechnik.

(v.l.): Katrin Heinzmann, Gerhard Wägemann, Karl-Heinz Fitz, Heribert Heinzmann, Franz Seefried, Mark Heinzmann

Landrat Gerhard Wägemann besuchte kürzlich den Hauptsitz des Unternehmens in Gunzenhausen.

Es war einer dieser Unternehmensbesuche des Landrats, an dessen Ende vor allem großes Staunen herrschte. So ist dem Normalbürger oftmals nur das Firmengebäude samt Ladengeschäft direkt am Kreisverkehr an Gunzenhausens Süd-Einfahrt bekannt, dahinter steht jedoch ein Handelsunternehmen mit weit über 100 Mitarbeitern. Diese teilen sich auf insgesamt sechs Standorte auf, denn die Firma Heinzmann Autotechnik betreibt weitere Geschäfte und Lagerflächen in Dinkelsbühl, Nördlingen, Dillingen, Aalen und Roth. Als sogenannter „Vollsortimenter“ werden dort vor allem Ersatzteile in Erstausrüsterqualität für PKW, LKW und Motorräder angeboten.

Wägemann sowie die Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung wurden herzlich von Heribert Heinzmann empfangen, ebenso begrüßten seine beiden Kinder Katrin und Mark die Besucher. Beide haben Betriebswirtschaft studiert und werden das Unternehmen zukünftig weiterführen. Nach der Begrüßung folgte sogleich die Betriebsbesichtigung, wobei es sich der Senior-Chef nicht nehmen ließ, sämtliche anwesende Mitarbeiter persönlich vorzustellen. Schnell wurde deutlich: Das Firmengebäude samt Lagerfläche platzt aus allen Nähten. Aus diesem Grund steht für die Heinzmanns fest, weiter in Gunzenhausen zu expandieren, weshalb bereits Gespräche mit der Stadt am Laufen sind.

An den Standorten lagern 35-45.000 ständig verfügbare Ersatzteile, die in den Ladengeschäften sowie über einen eigenen Onlineshop vertrieben werden. „Sollten wir etwas nicht auf Lager haben, so haben wir über Nacht Zugriff auf ca.
2 Millionen Teile.“, erklärte Mark Heinzmann. Die Geschäftsführer führten den Landrat durch endlos erscheinende Lagerflächen von Keilriemen, Radlagern, Glühbirnen und unzähligen weiterem Autobedarf. Eine Besonderheit stellen hierbei Produkte der Marke „Fuchs carparts“ dar, denn diese werden im Auftrag der Heinzmann KG produziert und als Eigenmarke exklusiv über das Unternehmen vertrieben. „An diesem Beispiel zeigt sich erneut, welche große Bedeutung auch auf den ersten Blick unscheinbar wirkende Unternehmen in unserem Landkreis haben!“, folgerte Landrat Wägemann. Abnehmer der einzelnen Produkte sind vor allem Autowerkstätten, jedoch können auch Endverbraucher direkt bei Heinzmann einkaufen. „Alleine vom Standort Gunzenhausen liefern wir mit unseren 10 LKW in einem Umkreis von 80 km an unsere Kunden aus, und das vier Mal am Tag!“, betonte Heribert Heinzmann.

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1935 als reiner Fachmarkt für Fahrrad- und Motoradteile, eröffnet von Verwandten der jetzigen Unternehmerfamilie. Da der Markt mit Fahrrädern damals aufgrund der sehr wenigen Modelle stagnierte, entschied sich die Unternehmensführung in den 70er Jahren, zusätzlich auch Autoteile in das Sortiment aufzunehmen. Von da an sollte der Handelsbetrieb stetig wachsen, sodass mittlerweile rund 550 Stammkunden auf den angebotenen Service vertrauen. Dabei denken die Geschäftsführer immer auch an die eigenen Mitarbeiter, die innerhalb des Unternehmens eine tragende Rolle spielen. Ebenso erhalten junge Menschen bei der Heinzmann KG eine Chance für den Berufseinstieg, seit der Gründung wurden ungefähr 420 Groß- und Außenhandelskaufleute ausgebildet. Auch im Jahr 2017 werden erneut einige Auszubildende an den verschiedenen Standorten eingestellt. Mit der Region um Gunzenhausen fühlt sich die Unternehmerfamilie besonders verbunden, so werden zahlreiche Projekte oder Sportvereine unterstützt.

Nach der ausführlichen Betriebsbesichtigung luden die Heinzmanns noch zu einer Gesprächsrunde ein, an der auch Bürgermeister Karl-Heinz Fitz teilnahm. Den Worten der Familie war dabei deutlich der Stolz zu entnehmen, noch ein bodenständig familiengeführtes Unternehmen zu sein. „Viele unserer Wettbewerber sind bereits von großen Konzernen aufgekauft worden. Wir setzten jedoch weiterhin auf Persönlichkeit und versuchen uns eigenständig weiterzuentwickeln.“, so der Tenor der Familie. Landrat und Bürgermeister begrüßten diesen Grundsatz und wünschten bei der Verabschiedung viel Erfolg für die Zukunft.

Quelle und Bild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Ein Kommentar

  1. Diese Nachricht ist bestimmt für Herrn Heribert Heinzmann, Gunzenhausen, bitte an diesen weiterleiten.

    Guten Tag Herr Heinzmann !
    Mehr zufällig stoße ich im Internet auf Ihre Web- Seite und dabei auch auf ein Foto mit Ihnen und
    Ihren Kindern.
    Erinnern Sie sich noch an mich, Horst Junius, Geschäftsführer im Hause Trost.
    Oft haben wir miteinander diskutiert und uns auch gefetzt, aber wir gingen stets respektvoll miteinander
    um. Bei passenden Gelegenheiten gingen wir auch gemeinsam zum Essen ins Restaurant, wozu auch Sie
    manchmal einluden.
    Zu meiner offiziellen , großen Verabschiedung in Frankfurt im Dezember 2000 , so lang ist es schon her, hatten Sie zunächst zugesagt, dann aber leider abgesagt. Schade, es waren viele Gäste aus der Teileindustrie und Handel vertreten.
    An die Besuche bei Ihnen erinnert mich bis heute noch ein ganz alter Wanderstock mit Horn, den ich bei
    einem großen Antikhändler in Ihrer Nähe kaufte.

    Den Informationen im Internet entnehme ich, wie groß Ihr Unternehmen in den Jahren geworden ist, und dies trotz des starken Wettbewerbs durch Stahlgruber , Ex -Trost = WM heute.
    Familie Trost hat ihre Firma bekanntlich vor gut 5 Jahren an WM, Osnabrück verkauft.
    Der Sohn hatte keine große Lust mehr auf dieses komplizierte Geschäft. Er ist heute Privatier.
    Herr Fritz Trost, der das Unternehmen aufgebaut hat, ist am 17.6.19 an seinem 85 . Geburtstag
    plötzlich gestorben. Seine Kinder und Enkel waren gerade zu seiner Geburtstagsfeier in Stuttgart.

    Ich hoffe und wünsche, dass es Ihnen persönlich gut geht und auch Ihr Unternehmen trotz des
    schwierigen Umfeldes zufriedenstellend läuft. Ein Familienunternehmen wie das Ihre hat im Markt
    aber immer noch gute Chancen, verlangt aber einen hohen persönlichen Einsatz.

    Mir geht es persönlich sehr gut. Mit meiner Frau bin ich vor 10 Jahren wegen unserer Kinder und Enkel
    nach Braunschweig gezogen, haben dort nochmals neu gebaut. Und ich bin immer noch als GF für
    unser kleines Immobilienunternehmen im Rheinland tätig und habe weitere Posten als Schatzmeister
    bei einem Service- Club und bei dem Förderverein an der Grundschule, an der unsere Tochter Lehrerin
    ist. Und wir reisen viel, dieses Jahr ging es bereits nach Rußland und im letzten Monat noch
    in den Schwarzwald.
    Nur die Reiterei mußte ich leider wegen neuer Knie aufgeben. Habe ich mehrere Jahrzehnte betrieben.

    So, lieber Herr Heinzmann, jetzt haben Sie wieder einen Kontakt zu Ihrem alten Lieferanten – GF ,
    an dessen Seite Sie trotz aller Marktveränderungen erfolgreich groß geworden sind.
    Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern, dass Sie dies auch weiterhin tun können.

    Mit den besten Wünschen grüßt Sie aus Niedersachsen, dem Land der Pferde

    Ihr Horst Junius

    Dipl.- Kfm.
    Horst Junius
    Händelstr. 33
    38106 Braunschweig
    0531- 4720872

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