61 ausländische Mitbürger wurden 2017 deutsche Staatsbürger

WeißenburgLandrat Gerhard Wägemann konnte am vergangenen Samstag im Foyer des Landratsamtes rund 20, der im Jahr 2017 eingebürgerten 61 ausländischen Mitbürger zu einer kleinen Einbürgerungsfeier begrüßen. Da im vergangenen Jahr diese kleine Feierstunde sehr gute Resonanz fand hat sich das Landratsamt entschlossen auch dieses Jahr die Einbürgerung ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger als ein, für die Betroffenen, sehr bedeutsames Ereignis in einem würdigen Rahmen zu begehen.

Landrat Gerhard Wägemann (rechts) begrüßte die neuen deutschen Staatsbürger im Landkreis zusammen mit den Vertretern des Landratsamtes und der Städte Treuchtlingen Weißenburg und Gunzenhausen

Landrat Gerhard Wägemann konnte dazu neben den für das Einbürgerungsverfahren zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes auch Oberbürgermeister Jürgen Schröppel aus Weißenburg, den ersten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz aus Gunzenhausen und den dritten Bürgermeister Klaus Fackler begrüßen.

Die 61 neuen deutschen Staatsbürger sind vor Jahren als Fremde nach Deutschland gekommen oder als Kinder von Ausländern in Deutschland geboren und haben sich während dieser Zeit derartig gut integriert, dass sie jetzt den Wunsch verspürten die deutsche Staatsbürgerschaft mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten zu erhalten, berichtete Landrat Wägemann. Damit verbunden sind neben den unterschiedlichsten Integrationsleistungen auch das Bekenntnis zu Deutschland, die Anerkennung der Werte und der Ordnung unseres Landes und die Anerkennung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung betonte der Landrat in seiner Einführung. Gerade die verfassungsmäßige Garantie der Grund- und Menschenrechte in Deutschland sind nicht in allen der 12 Herkunftsstaaten eine Selbstverständlichkeit.

Landrat Gerhard Wägemann bedankte sich bei den vier Damen für ihre interessanten Erfahrungsberichte auf ihren Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft

Dies zeigte sich auch in den Berichten von vier neuen Mitbürgerinnen aus der Türkei, Belgien und Polen, die den Anwesenden von ihrer Zeit und ihren Erfahrungen in Deutschland als Ausländer berichteten und ihre Beweggründe für den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit erläuterten.Dabei kam bei allen die Voraussetzung für eine gute Integration heraus: Nämlich der offene Umgang mit der Kultur im Gastland und das persönliche Engagement in der Gesellschaft. Eine Integration kann nicht gelingen wenn sich die Fremden abschotten und nicht den Spielregeln der neuen Kultur öffnen stellten alle drei Berichterstatterinnen fest. In den Gesprächen mit den neuen Mitbürgern kam einstimmig der Wunsch in dem Land in dem sie glücklich leben auch die Grundrechte (z.B. das aktive und passive Wahlrecht) dieses Landes zu genießen und die Geschicke selbst demokratisch mitbestimmen zu können heraus und allen ist die Einbürgerung ein wichtiger Schritt der Integration und ein Zeichen der Gleichstellung für sie und ihre Familien.

Alle anwesenden neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger erhielten zum Abschluss noch eine kleine Präsenttasche und die besten Wünsche für ihren weiteren Weg als deutsche Staatsbürger in unserem Land mit auf den Heimweg.

(KH)

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