Radwege sind jetzt rund um den See asphaltiert
Altmühlsee – Heute wurde ein getrennter Geh- und Radweg am Ostufer des Altmühlsees vom Seezentrum Gunzenhausen bis Vogelinsel
und Wehr Nesselbach (Gemarkung Muhr am See) auf einer Gesamtlänge von ca. 4,5 km durch den Zweckverbandsvorsitzenden Karl-Heinz Fitz eröffnet. Die kleine Feierstunde am See fand im Beisein des stellvertretenden Landrats Robert Westphal, Bezirksrat Alexander Küsswetter, Verbandsrat Heinz Baum, Thomas Keller vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach und Vertretern der Regierung von Mittelfranken sowie der an der Planung und Umsetzung des Projekts beteiligten Firmen und Behörden statt.
Die Fertigstellung erfolgte gerade rechtzeitig zum Jubiläumsjahr „30 Jahre Altmühlsee“. Die Trennung des vielfrequentierten Geh- und Radweges war ein langgehegter Wunsch, der nun als Gemeinschaftsprojekt vom Zweckverband Altmühlsee und dem Freistaat Bayern, vertreten durch Herrn Keller vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach, realisiert werden konnte. Die Baukosten von rund 900.000 Euro werden jeweils zur Hälfte durch den Freistaat und den Zweckverband aufgebracht. Wie wichtig diese Baumaßnahme den Verbandsräten des Zweckverbandes war zeigt auch der Beschluss dafür auf die geplante Brücke an der Auslauftulpe zu verzichten berichtete Karl-Heinz Fitz.
Mit der nun durchgeführten Wegebaumaßnahme am Ostufer des Altmühlsees konnte der Lückenschluss als durchgehend asphaltierte Verbindung für Radfahrer und Skater zwischen Gern und Gunzenhausen entlang des Zuleiters und rund um den Altmühlsee vollzogen werden. Der Altmühlsee ist somit der erste See im Fränkischen Seenland und darüber hinaus mit einem rundum asphaltierten Radweg. Dies stellt eine deutliche Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung dar betonte Karl-Heinz Fitz bei der Eröffnung. Es stehen jetzt den Besuchern 12,5 km asphaltierte Radwege rund um den See zur Verfügung die noch durch jeweils 5 km an den beiden Zuleitern ergänzt werden.
Mit der Asphaltierung des Radweges wird der Altmühlsee auch für andere Nutzergruppen interessant. Die Zahl der Inline-Skater hat seitdem deutlich zugenommen. Im Rahmen der Baumaßnahme wurden auch zwei Kabelschutzrohre verlegt um die Voraussetzung für eine künftig bessere Breitbandanbindung der Seezentren zu schaffen.
Thomas Keller, der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach stellte noch die Tatsache heraus, dass der Altmühlsee in Bayern der einzige See mit einem getrennten Geh- und Radweg rund um den gesamten See ist und damit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal besitzt. Bereits im Landtagsbeschluss zum Bau der Fränkischen Seen vor gut 30 Jahren wurde festgelegt das die Seeufer uneingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben müssen. Dies unterscheidet die Fränkischen Seen auch von den bekannten Oberbayerischen Seen.
(KH)