Altmühlsee-Festspiele starten mit einem Loriot-Abend in die aktuelle Spielzeit

Muhr am See – Nach der erfolgreichen musikalischen Lesung in der vergangenen Woche starteten die Altmühlsee-Festspiele am 22. Juni mit einer Hommage an den wohl bedeutendsten deutschen Humoristen „Loriot“ in ihre 18. Spielzeit auf der Freilichtbühne im Bürgerhof von Muhr am See. Für Intendant Harald Molocher ist dies bereits die 6. Saison seit 2018.

Den offiziellen Anfang der Festspiele bildete die Premiere des Stückes „Und die Ente bleibt drin“ zum 100. Geburtstag von Loriot. In der Inszenierung von Harald Molocher präsentierten die SchauspielerInnen Guido Drell und Ellen Kießling-Kretz zusammen mit Harald Molocher einen Ausschnitt des Schaffens des wohl vielseitigsten und bedeutendsten Humoristen Deutschlands. Harald Molocher freute sich bereits in der Probenzeit darauf seit 2018 zum ersten mal wieder als Schauspieler auf der Muhrer Freilichtbühne stehen zu können.

Die drei Akteure verstanden es ihr Publikum bei der ausverkauften Premierenvorstellung mit in die humoristischen Ansichten von Loriot zu nehmen und für zwei Stunden die aktuellen Probleme unserer Gesellschaft zu vergessen und einfach zu lachen. Auf der Freilichtbühne in Muhr am See konnten sie an einer Heim-OP ebenso teilnehmen wie auch sich selbst in den verschiedenen Szenen einer Ehe wieder erkennen. Harald Molocher ließ es sich als Intendant auch nicht nehmen auf die kommende Landtagswahl mit einer komischen Szene aufmerksam zu machen.

Im zweiten Teil wurden die Besucher vor den angekündigten Gewitter geschützt und die Schauspieler traten im Saal des AIZ weiter auf.

Die Zuschauer bedankten sich zum Schluss mit einem lang anhaltenden Applaus bei den Künstlern für einen humorvollen und entspannenden Theaterabend bei dem sie die Sorgen des Alltags vergessen konnten aber auch auf eigene Unzulänglichkeiten hingewiesen wurden. Harald Molocher verstand es mit seinen beiden KollegInnen das Niveau immer hoch zu halten und nicht in die flapsige Comedy abzudriften. Die Pointen waren immer punktgenau gesetzt und forderten die Zuschauer auch immer wieder dazu auf über sich und ihr eigenes Verhalten nachzudenken.

(KH)

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