Bezirk bewirbt sich als interessierter Träger für eine regionale Fachstelle für Demenz und Pflege

Ansbach – Der Bezirk Mittelfranken bewirbt sich beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege für die Einrichtung einer regionalen Fachstelle für Demenz und Pflege. Bezirkstagspräsident
Armin Kroder hatte diese Entscheidung per dringlicher Anordnung getroffen und das Sozialreferat der Bezirksverwaltung beauftragt, die Bewerbung einzureichen, Abgabeschluss ist der 30. April. Sitzungen des Bezirkstages und seiner Ausschüsse finden wegen der Corona-Pandemie erst wieder im Mai statt.


Rund 240.000 Menschen in Bayern sind derzeit von Demenz betroffen, etwa drei Viertel von ihnen werden zu Hause betreut und versorgt. In Umsetzung der Bayerischen Demenzstrategie sollen die Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz und der sie häuslich Pflegenden optimiert werden. Hierzu hat das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege bereits die landesweit agierende Fachstelle für Demenz und Pflege Bayern eingerichtet. In den nächsten Schritten wird nun sukzessive
in jedem der sieben Regierungsbezirke eine regionale Fachstelle aufgebaut. Derzeit läuft das sogenannte Interessenbekundungsverfahren, in dem sich interessierte Träger mit einem Grobkonzept für die Fachstellen in Mittelfranken und Schwaben bewerben können. Beide sollen bereits am 1. Juli dieses Jahres ihre Arbeit aufnehmen.

Der Bezirk Mittelfranken ist als Träger der Fachstelle insofern prädestiniert, als die in dessen Sozialreferat angesiedelte Gerontopsychiatrische Fachkoordination schon jetzt einen Teil der Aufgaben der künftigen Fachstelle wahrnimmt. Der Freistaat Bayern finanziert die Fachstelle mit rund 200.000 Euro im Jahr, der bezirkliche Eigenanteil soll sich auf etwa 24.000 Euro belaufen.

Quelle: Bezirk Mittelfranken – Pressestelle

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