Bianca Bauer möchte die Innenentwicklung in den Ortsteilen weiter fördern und bezahlbaren Wohnraum für alle gesellschaftlichen Schichten schaffen

Gunzenhausen – Die Ortsverbandsvorsitzende, Stadträtin und Bürgermeisterkandidatin der SPD Bianca Bauer stand unserer Redaktion für ein Gespräch in den Räumlichkeiten ihres Hotels „blauer Wolf“ zur Verfügung und erläuterte ihre Vorstellungen für die Zukunft in Gunzenhausen.

Bianca Bauer die Bürgermeisterkandidatin der SPD (Pressebild_Bianca Bauer)

Bianca Bauer freute sich über die durchwegs positive Resonanz der Bürgerinnen und Bürger bei den bisherigen Infoständen. Die Menschen suchten dabei offen das Gespräch mit ihr und zeigten ein reges Interesse an der politischen Arbeit für die Stadt und den damit verbundenen Entscheidungen für die Stadtentwicklung. Sie sieht sich durch ihr Alter und der Tatsache das sie auch noch schulpflichtige Kinder hat gegenüber ihren Mitbewerbern im Vorteil sagte Bianca Bauer. Sie ist dadurch näher an den Problemen der Bürgerinnen und Bürger und kann ihre Sorgen und Nöte besser nachvollziehen. Die bisher befragten Bürgerinnen und Bürgern zeigten sich an den Infoständen offen für eine weibliche Bürgermeisterin und ließen ihre Bereitschaft für Veränderungen in der Stadtpolitik erkennen.

Eines ihrer Hauptziele in ihrer politischen Arbeit sieht Bianca Bauer in der Förderung der Innenentwicklung in den Stadtteilen. Dabei will sie nicht nur in Gesprächen mit den Eigentümern die Sanierung bestehender Lehrstände unterstützen sondern auch im Rahmen des Projekts Einheimischenmodelle die Schaffung günstiger Bauplätze für ortsansässige junge Familien fördern und bezahlbare Wohnungen im gesamten Stadtgebiet schaffen.

Auch der Bahnhof in Gunzenhausen sollte barrierefrei gestaltet werden. Dabei ist sich die SPD-Bürgermeisterkandidatin durchaus bewusst das die Stadt nur das Bahnhofsgebäude gekauft hat und die notwendigen Arbeiten wie der Bau von Aufzuganlagen an den Bahnsteigen in den Zuständigkeitsbereich der Deutschen Bahn fällt. Allein für das Bahnhofsgebäude in städtischer Hand fordert sie ein vernünftiges und nachhaltiges Nutzungskonzept von der Verwaltung ein. Dabei kann sie sich den Bahnhof als Kleinkunstzentrum im Fränkischen Seenland durchaus vorstellen.

Zum Schutz unserer Umwelt wünscht sich Bianca Bauer auch ein CO² Minderungskonzept von der Stadt. Dabei will sie den Schwerpunkt aber nicht auf Verbote legen sondern die Ideen der Bürgerinnen und Bürger mit einfließen lassen. Ein wichtiger Punkt dafür ist in ihren Augen ein attraktiverer ÖPNV der für alle Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet kostenlos zur Verfügung steht. Dadurch wird die Bereitschaft für einzelne Fahrten auf das Auto zu verzichten und die öffentlichen Busse zu frequentieren erhöht und gefördert. Auch ein modernes Radwegekonzept ist aus der Sicht der SPD-Ortsverbandvorsitzenden unbedingt erforderlich. Dabei spricht sie sich aber deutlich gegen die vorgeschlagenen Fahrradschnellwege aus, da dabei die Unfallgefahr für die Radfahrer nur unnötig erhöht wird.

Genau wie ihr Mitbewerber Peter Reitmaier von den Piraten spricht sich Bianca Bauer für eine transparentere Stadtpolitik aus. Eine Liveübertragung der verschiedenen Sitzungen des Stadtrates und seiner Ausschüsse kann sich sich durchaus vorstellen soweit dies aus rechtlichen Gründen möglich ist.

Erfreut zeigte sich die einzige weibliche Bürgermeisterkandidatin über den Umgang und das Verhältnis zwischen den einzelnen Bewerbern. Da sich anscheinen alle Beteiligten darüber bewusst sind das man auch nach der Wahl noch für die Zukunft der Stadt gemeinsam zusammen arbeiten muss ist der Umgang unter einander sehr respektvoll und kollegial. Sie möchte in ihrem Wahlkampf mit Argumenten die Bürgerinnen und Bürger überzeugen und keine politischen Mitbewerber persönlich angreifen versicherte Bianca Bauer zum Abschluss des Gespräches. Es wäre dabei auch erfreulich wenn sich alle Bewerber um den Chefsessel im Rathaus an diese Prämisse halten.

(KH)

Bilder: Bianca Bauer

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