Der kaukasische Kreidekreis in der Zionshalle

Gunzenhausen – „Der kaukasische Kreidekreis“, eines der wichtigsten und schönsten Stücke Bertold Brechts kommt unter der Regie von Peter Bause am Samstag, 10. März um 20 Uhr auf die Bühne der Zionshalle.

Der kaukasiche Kreidekreis (Pressebild ©Bernd Boehner)

Nach einem Staatsstreich gegen den Großfürsten wird der reiche Gouverneur Abaschwili hingerichtet. Seine Witwe kann den Wirren der Revolution zwar entkommen, indem sie hastig ihre kostbaren Kleider zusammenpackt und flieht, ihren kleinen Sohn Michel lässt die selbstsüchtige Frau jedoch im Palast zurück. Die einfache, gutmütige Magd Grusche nimmt sich nach erstem Zögern des Kindes an.

Da aber auf den Nachkommen des verhassten Gouverneurs ein hohes Kopfgeld ausgesetzt ist, flieht sie mit ihmin die kaukasischen Berge, wo sie bei ihrem Bruder Unterschlupf findet und Michel als ihr eigenes Kind ausgibt. Um Michel zu legitimieren, heiratet sie sogar einen vermeintlich todkranken Bauern, obgleich sie schon mit dem Soldaten Simon verlobt ist. Als dann aber die Nachricht vom Kriegsende eintrifft, erweist sich nicht nur der Sterbenskranke als kerngesund – die Gouverneurswitwe fordert ihren Sohn zurück, um ihr Erbe zu sichern. Den Streit zwischen den beiden ungleichen Müttern muss nun der Armeleuterichter Azdak mit einem nahezu salomonischen Urteil entscheiden…

Die Moral der Geschichte resümiert der Sänger Arkadi: „Nehmt zur Kenntnis die Meinung der Alten:/ Daß da gehören soll, was da ist, denen, die für es gut sind, also/ Die Kinder den Mütterlichen, damit sie gedeihen.“

Brecht beschäftigte sich mit dem Stoff des Kreidekreises seit Mitte der 1920er Jahre. Nach verschiedenen Prosa-Bearbeitungen im skandinavischen Exil schrieb er die Dramenfassung seines an die chinesische Sage angelehnten Lehrstücks über Recht, Gerechtigkeit und wahren Besitz in Amerika. Die Uraufführung fand 1948 im Carleton College in Northfield / Minnesota statt. „Der kaukasische Kreidekreis gehört neben „Die Dreigroschenoper“, „Leben des Galilei“ und „Mutter Courage und ihre Kinder“ zu seinen bekanntesten Werken.

Karten gibt es — unter anderem — bei der Gunzenhäuser Tourist Information (Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109), der Buchhandlung Fischer (Hensoltstraße 35 a, Tel. 09831/2380), der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Str. 11, Tel. 09831/89428) und beim Altmühl-Boten (Marktplatz 47, Telefon 0 9831/ 5 00 80) und bei www.reservix.de.

Wie gewohnt startet der Bus um 19.25 Uhr in Frickenfelden am Festplatz, um 19.27 Uhr an der Steinkreuzstraße, um 19.30 Uhr an der Lerchenstraße, um 19.33 an der Waldstraße, um 19.35 Uhr an der Berufsschule, um 19.38 Uhr am Reutberg in der Paracelsusstraße, um 19.40 Uhr an der ehem. Sparkassenfiliale in der Südstadt, um 19.42 Uhr am Seniorenwohnheim in der Reutbergstraße und um 19.45 Uhr am Vierjahreszeitenbrunnen am Altersheim.

Die Fahrt ist für Abonnenten kostenlos, für Nicht-Abonnenten beträgt der Fahrpreis für die einfache Fahrt einen Euro. Nach der Veranstaltung bedient der Bus die gleichen Haltestellen in umgekehrter Reihenfolge.

Die Stadt Gunzenhausen weist darauf hin, dass das Parken im Gelände der Hensoltshöhe nicht erlaubt ist. Lediglich Personen mit Gehbehinderung und entsprechendem Schwerbehinderten-Ausweis ist es gestattet, nach dessen Vorlage das Fahrzeug auf dem Parkplatz an der Zionshalle abzustellen. Diesem Personenkreis stellt das Kulturbüro nach Vorlage des Ausweises eine Parkberechtigung aus.

Die Stiftung Hensoltshöhe stellt freundlicherweise den Theaterbesuchern drei Parkplätze zur Verfügung. Von dort aus bringen Shuttle-Busse die Gäste zur Zionshalle. Diese Parkplätze sind am Sonnenhof in der Frickenfelder Straße 17, am Familienzentrum, Lindleinswasenstraße 21 und an der Fachakademie für Sozialpädagogik, Lindleinswasenstraße 30.

Um zu gewährleisten, dass alle Theaterbesucher rechtzeitig an der Zionshalle sind, wird empfohlen, bereits um 19 Uhr zu kommen, da nicht alle Gäste gleichzeitig gefahren werden können. Das Theaterprogramm beginnt pünktlich um 20 Uhr. Theatergäste können auch an der Hauptpforte zusteigen und zur Zionshalle fahren.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Kulturamt

Bilder ©Bernd Boehner

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