Deutsch-Französischer Neujahrsempfang im Bezirksrathaus

Ansbach – Der Spagat zwischen dem Andenken an die Gräueltaten im französischen Ort Oradour am 10. Juni 1944 auf der einen Seite und einer Liebesgeschichte aus Franken, Mitte der 1950er Jahre auf der anderen, gelingt dem bewegenden Film „Mademoiselle Marie“ auf ganz besondere Weise.

„Mademioselle Marie “ Szenenbild

Im Rahmen eines deutschfranzösischen Neujahrsempfangs im Bezirksrathaus am Dienstag, 10. Januar, zu dem Bezirkstagspräsident Richard Bartsch einlädt, wird der Kinofilm mit französischen Untertiteln gezeigt. Beginn ist um 18 Uhr im Saal Mittelfranken.

„Mademoiselle Marie“ basiert auf dem gleichnamigen Theater-Musical, das die Cadolzburger Burgfestspiele 2015 erstmals aufgeführt haben, und das mit 24 Vorstellungen vollkommen ausverkauft war. Über 14.000 Zuschauer haben die Geschichte um Marie, Franz (François) und Hans miterlebt und waren von der Musik des Fürther Musical-Komponisten Matthias Lange sehr bewegt. Der Theaterverein wurde dafür mit dem Bürgerpreis des Bayerischen Landtags ausgezeichnet. Die Kinoversion setzt andere Maßstäbe, erzählt die Geschichte noch einmal neu, gestrafft und mit den Gestaltungsmitteln des Films. So ist ein großartiges, berührendes Werk entstanden.

Mit seiner dokumentarischen Rahmenhandlung um Robert Hébras, einem Opfer der Nationalsozialisten, der trotz seines grausamen Schicksals dafür eintritt, zu vergeben und zu verzeihen, ist „Mademoiselle Marie“ ein Plädoyer für Aussöhnung und ein Manifest für Frieden in Europa.

Mitglieder der Film-Crew werden beim Neujahrsempfang anwesend sein und Fragen der Gäste beantworten. Der Eintritt ist frei, um telefonische Anmeldung beim Büro für Regionalpartnerschaften des Bezirks Mittelfranken, Telefon 0981/4664-1023, wird gebeten.

Quelle und Bild: Bezirk Mittelfranken – Pressestelle

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