Gunzenhausen – Die 28. BR-Radltour beginnt erstmals mit einem Auftaktfestival am Samstag, 29. Juli, in Gunzenhausen, der Startschuss fällt am Sonntagmorgen. Die traditionelle Radltour des Bayerischen Rundfunks führt dieses Jahr durch Mittelfranken, Schwaben und Oberbayern und endet am Freitag, 4. August, nach 450 Kilometern in Sonthofen.
Etwa zwei Drittel der 1.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisen CO2-sparend mit Sonderzügen der Südostbayernbahn und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) nach Gunzenhausen. Hinter den Personenwagen hängen Güterwagen in denen die Fahrräder sicher verwahrt sind. Die drei Sonderzüge kommen in Gunzenhausen zwischen 12:50 und 14:20 Uhr an und die Radler werden am Bahnhof von der Gunzenhäuser Blousn musikalisch begrüßt. Danach geht es gleich zum Check-in in die Stephanie-Schule wo die Radlerinnen und Radler unter anderem wichtige Tour-Infos, das aktuelle Radltour-Trikot und ihr individuelles Teilnehmer-Band bekommen damit sie als BR-Radler erkennbar sind. Nach dem Einchecken wird der Schlafplatz in der Gemeinschaftsunterkunft (die Turnhallen der Stephanie-Schule, des Simon-Marius-Gymnasiums und der Grundschule Süd) bezogen.. Auf dem Weg vom Bahnhof zur Stephanie-Schule werden die radelnden Gäste vom Radsherrn Helmut Walter auf dem Hochrad begleitet. An der Schule erwartet sie auf dem Verkehrsübungsplatz ein Biergarten mit Bewirtung durch Stefan Kaminski von der Metzgerei Eiden und der musikalischen Unterhaltung durch die Band „Ufos“ mit Musik von den Beatles bis zu den Rolling Stones. Das Fahrradmuseum Pflugsmühle von Helmut Walter baut auch eine Sonderschau unter dem Motto “Nostalgie auf zwei Rädern“ an der Stephanie-Schule auf. Ab 16.30 Uhr ist der Einlass auf dem Festplatz. Zum Auftakt dürfen sich alle auf das Open-Air-Konzert mit Mark Forster als einen der bekanntesten Top-Acts der Tour freuen.
BR-Radltag am Sonntag mit 1.100 zusätzlichen Radlern
Am Sonntag, den 30. Juli, um 8.45 Uhr fällt nach der Aufwärmgymnastik der Startschuss für die Radlerinnen und Radler zum BR-Radltag auf dem Festplatz in Gunzenhausen. Die 1.100 Startplätze für die gesamte Tour waren schnell vergeben, aber bis zu 1.100 weitere Radlerinnen und Radler können gleich am Sonntag, den 30. Juli, kostenlos an einer Tagesetappe der BR-Radltour teilnehmen. Die erforderliche Anmeldung für den BR-Radltag ist unter www.br-radltour.de oder vom 24. – 28. Juli bei Zweirad-Gruber in der Weißenburger Straße möglich. Nur das individuelle Akkreditierungsband berechtigt zur Teilnahme. Damit wird Gunzenhausen an diesem Wochenende zur Fahrradhauptstadt Bayerns erklärte der Organisationschef des BR Wolfgang Slama.
Die Teilnehmer des BR-Radltags fahren mit dem Gesamtfeld der BR-Radltour. Die Etappe ist 70 Kilometer lang und führt in zwei unterschiedlich langen Schleifen rund um Gunzenhausen. Wer nicht die gesamte Strecke mit-radeln möchte kann sich auch auf die erste Schleife (20 km) oder die zweite Schleife (50 km) beschränken. Kurzentschlossene können sich auch am Samstag von 11 – 17 Uhr oder am Sonntag von 6 bis 8 Uhr auf dem Fahrradmarkt gegenüber der Firma Zweirad-Gruber anmelden wenn noch Restplätze vorhanden sind.
Die erste Etappe führt die Radler rund um den Altmühlsee und endet gegen 10 Uhr wieder auf dem Festplatz wo ein Radlergottesdienst rund um das Thema Radfahren stattfindet. Gegen 11.15 Uhr machen sich die über 2.000 Radlerinnen und Radler wieder auf den Weg nach Ellingen zur Mittagspause mit der Möglichkeit einer kostenlosen Schlossführung. Auf dem Rückweg auf der gesperrten B 13 nach Gunzenhausen wird die Kolonne von dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann begleitet und gegen 16.15 Uhr auf dem Marktplatz in Gunzenhausen zur Zieleinfahrt erwartet. Der Tag klingt nach der Ankunft in den Unterkünften mit einem Konzert der Band „MARQUESS“ auf dem Festplatz in Gunzenhausen aus.
Buntes Rahmenprogramm über das ganze Wochenende
Der sportliche Aspekt der Tour wird durch ein buntes Rahmenprogramm der Touristikabteilung des Rathauses unter der Führung von Wolfgang Eckerlein das ganze Wochenende hinweg begleitet. Am Samstag findet um 15 Uhr ein Benefizspiel des FC Sternstunden mit bekannten Ex-Profispielern wie Andi Görlitz, Tobias Fink, Oliver Unsöld, Alexander Maul und Jürgen Schnell und bekannten Gesichtern aus dem BR-Fernsehprogrammen wie Tom Meiler und Andreas Bachmann gegen die bayerische Klerikerauswahl Refo 2017 mit Geistlichen aus der evangelischen und katholischen Kirche auf dem Platz des FC Gunzenhausen statt.
An beiden Tagen können sich die Besucher auf dem Gelände gegenüber der Firma Zweirad-Gruber in der Weißenburger Straße über die neuesten Angebote rund um das Fahrradfahren auf einem großen Fahrrad- und Zubehörmarkt mit vielen führenden Firmen der Fahrradbranche informieren. Für die aktiven Radfahrer steht nach der Zielankunft am Marktplatz vor der Sparkasse eine kostenlose Massagestation mit 10 Massageplätzen und einer Kneippkur-Möglichkeit des Kompetenzzentrums für Körper und Gesundheit von Imke Götz zur Verfügung.
Sicherheit wird bei der BR-Radltour groß geschrieben
Die Teilnehmenden formieren sich nach dem Start zu einer bis zu fünf Kilometer langen Schlange, die sich mit etwa 18 km/h durch die bayerischen Landschaften schlängelt. An der Spitze fährt ein Lautsprecherwagen mit Bayern 3-Moderator Bernhard Fleischmann „Fleischi“, der die Bewohnerinnen und Bewohner der Orte auf die nahenden Radlerinnen und Radler aufmerksam macht. Viele Tausende Zaungäste bestaunen jedes Jahr das Peloton an der Strecke und feuern es an. Die Radlerinnen und Radler werden durch die Bayerische Polizei abgesichert. 16 Polizisten auf Motorrädern regeln den Verkehr um die Kolonne sicher ins Ziel zu bringen. Der Verkehr wird immer nur so lange angehalten wie es unbedingt notwendig ist.
Rettungssanitäter und ein Notarzt des Arbeiter-Samariter-Bundes sind im Tross so postiert das sie im Notfall sofort zur Stelle sind.
Ein Bus und mehrere „Besenwagen“ des Technischen Hilfswerks können bei Bedarf erschöpfte Fahrer und deren Räder aufnehmen. In den Pausen und im Zielort steht die mobile ADFC-Werkstatt bereit um defekte Räder zu reparieren. Spitze und Ende der Radlschlange werden außerdem durch Streifenwagen der Polizei abgesichert.
Bei den Open-Air-Konzerten werden Einlasskontrollen durchgeführt. Die Zugänge sind ab 16.30 Uhr geöffnet.
Um die Wartezeiten beim Einlass so gering wie möglich zu halten werden die Besucher gebeten möglichst auf Taschen und Rucksäcke zu verzichten. Zugelassen sind nur Gepäckstücke die nicht größer als DIN A4-Format sind. Pro Person kann eine 0,5-Liter-PET-Flasche mitgeführt werden. Bei Regen werden die Besucher gebeten auf Knirpse zurückzugreifen. Stockschirme sind verboten. Haustiere dürfen zur Sicherheit der Besucher und zur Sicherheit der Tiere nicht mit auf das Veranstaltungsgelände genommen werden.
Foto-, Film- und Videoaufnahmen sind bei den Konzerten grundsätzlich verboten. Die Besucher werden deshalb gebeten auf das Veranstaltungsgelände keine professionellen Kameras mitzubringen. Es werden keine Abgabestationen für nicht erlaubte Gegenstände eingerichtet!
Die BR-Radltour hat einen großen Image- und Werbeeffekt für die Stadt
Für Gunzenhausen bedeutet diese Veranstaltung einen sehr großen Image- und Werbeeffekt, der für die Stadt zu einem sehr günstigen Preis zu erhalten war erläuterten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Hauptamtsleiter Klaus Stephan und Touristikleiter Wolfgang Eckerlein einstimmig. Rund 75 % der Kosten werden durch den Bayerischen Rundfunk getragen versicherte Wolfgang Slama vom BR und die vergleichsweise geringen Restkosten welche die Stadt übernehmen muss werden durch die Cateringeinnahmen der örtlichen Caterer und den Imagegewinn durch die große Medienpräsenz der Stadt im Bayerischen Rundfunk bundesweit wieder amortisiert.
Alle Mitarbeiter des Rathauses stehen voll und ganz hinter der Veranstaltung betonte Klaus Stephan und alle freuen sich auf die Großveranstaltung in Gunzenhausen die für alle, egal ob Besucher, städtische Bedienstete oder Einheimische zu einem großartigen Erlebnis werden wird dass keiner so schnell vergisst. Man spürt bereits jetzt die große Vorfreude auf dieses Veranstaltungswochenende in der ganzen Region.
Artikelbild © Erik Doffek
(KH)