Ein Band von Gunzenhausen nach Stopfenheim

Gunzenhausen – Freiwillige Helferinnen und Helfer haben für das Klinikum Altmühlfranken in kürzester Zeit 5.300 Mehrweg-Mund-Nasen-Schutze hergestellt.

Ein Herzliches Dankeschön an die freiwilligen Helferinnen und Helfer: (vorne v.l.n.r.) Chefarzt Dr. Stephan Limmer, Pflegedirektorin Elvira Späth, Chefarzt Dr. Wilhelm Nothofer, Chefarzt und Ärztlicher Direktor Dr. Christian Maune, Vorstand Christoph Schneidewin, Kommissarische pflegerische Leitung Andrea Kress, Kaufmännische Direktorin Andrea Kramp, (hinten v.l.n.r.) Chefarzt Dr. Marius Ghidau, Kaufmännische Direktor Stefan Leubert, Chefarzt Dr. Marc Gutsche, Chefarzt Dr. Heiko Priesmeier, Leitender Oberarzt Dr. Markus Wach. (Bildnachweis: Klinikum Altmühlfranken)

Ein Helikopter startet am Klinikum Altmühlfranken. An Bord hat er ein Band, das er ausrollt, während er nach Weißenburg fliegt. Ziemlich genau über Stopfenheim ist das Band zu Ende, nach 11 Kilometern Luftlinie.

Diese Strecke verdeutlicht die Leistung der freiwilligen Helfer, die für das Klinikum Altmühlfranken Mund-Nasen-Schutze genäht haben. 11 Kilometer Band und 300 Quadratmeter Stoff wurden von den fleißigen Näherinnen und Nähern zu 5.300 Mund-Nasen-Schutzen verarbeitet. Mitarbeiter am Klinikum Altmühlfranken, die nicht mit auf Grund einer Infektion isolierten Patienten arbeiten, tragen diese Masken nun, um das Risiko vom häufigsten Übertragungsweg „Tröpfcheninfektion“ zu verringern. Ausgenommen sind Untersuchungssituationen, Mitarbeiter im Herzkatheterlabor, dem OP, der Anästhesie sowie auf den Intensivstationen und in den Küchen.

„Dem Aufruf des Klinikums Altmühlfranken sind erfreulicherweise sehr viele Menschen gefolgt, die unkompliziert mit angepackt und geholfen haben. sogar aus Crailsheim und Rothenburg kamen Hilfsangebote,“ erklärt die Koordinatorin der Helfer-Hotline Uli Strauss. Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin, die jetzt im Bereich „Prozess und med. Organisation“ des Klinikums tätig ist, hatte mit der Organisation der Hilfsangebote alle Hände voll zu tun. Währenddessen wählten im Hintergrund die Hygienefachkraft Roswitha Herrmann und die Hauswirtschaftsleitung in Gunzenhausen Jennifer Biermann die Materialien, die Maskenform und die Nähanleitung der Mund-Nasen-Schutze aus. Das Besorgen des Materials in großer Menge und sehr schnell war eine Herausforderung für den Einkauf, die dieser hervorragend meisterte.

Zum Einsatz kam ein spezieller hydrophober Stoff, der dem von Operationsbekleidung entspricht und desinfizierend waschbar ist, so dass die Hauswirtschaft des Klinikums die Masken selbst aufbereiten kann. Zusätzlich zu den anderen Aufgaben der Hauswirtschaft werden nun mehrmals täglich die getragenen Masken gewaschen, getrocknet, von Hand einzeln sortiert und geprüft und den Mitarbeitern wieder bereitgestellt.

Die weitere Produktion koordinierte Strauss nach einem intern festgelegten Prozess. Mit etwa 60 direkten Ansprechpartnerinnen und –partnern, die zum Teil wiederum größere Nähgruppen vertraten, klärte sie ab, welche Maskenanzahl genäht werden könne. Mit weiteren Freiwilligen wurde daraufhin das Material entsprechend zugeschnitten, in Pakete verpackt und Termine für die Abholung ausgemacht. In großer Schnelligkeit wurden von den fleißigen Helfern die Masken genäht, die dann wiederum in Paketen verpackt zu bestimmten Zeiten am Klinikum Altmühlfranken abgegeben wurden. „Die Koordination der Helfer, die Produktion der Mund-Nasen-Schutze und die Prozesse der Aufbereitung und Ausgabe waren logistische Herausforderungen, die wir dank vieler engagierter externer und interner Helfer gut gemeistert haben, vielen Dank an alle!“ freut sich Uli Strauss.

Und auch Klinikvorstand Christoph Schneidewin schließt sich an „Herzlichen Dank für die große Hilfsbereitschaft und tatkräftige Unterstützung, die guten Ideen und das viele Know-How! Ich bedanke mich bei den vielen hilfsbereiten Menschen, die unserem Klinikum verbunden sind und uns Rückhalt geben! Auch bedanke ich mich bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die sich in hervorragender Weise und über Gebühr engagieren.“

Quelle und Bild: Klinikum Altmühlfranken – Julia Kamann

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert