Gunzenhausen – „Die schweren Unwetter der letzten Tage machen deutlich: Wir brauchen Starkregen Frühalarmsysteme und ein starkes Sturzflutmanagement, um bei solchen Unwettern Schlimmeres zu verhindern“, so der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl.
Digitalisierung und IoT-Technologien – eine vernetzte Struktur aus smarten Geräten – ermöglichen bereits heute lokale Starkregen-Gefahren zu erkennen und sorgen für einen Zeitgewinn zur Abwehr von Schäden und Schutz von Leib und Leben. Die ersten Kommunen wie Herrieden, Ergoldsbach und Passau nutzen bereits das Starkregen-Risikomanagement und haben Starkregen-Frühalarmsystem erfolgreich im Einsatz.
Das Frühalarmsystem erkennt selbst kleinteilige Mikrogewitterzellen, die sich in kürzester Zeit ab- und woanders aufbauen. Durch eine gebietsgenaue, kleinräumige Echtzeit-Messung mit Niederschlagsensoren, Pegelsensoren an Gewässern, Brücken und Rückhaltungen und Kanalsensoren – gepaart mit Umwelt und Wetterdaten gelingt es durch eine frühzeitige Alarmierung vor die Überflutungslage zu kommen.
Ziel ist die Warnung der Menschen vor möglicher Gefahr sowie die Alarmierung bei realer Gefahr.
Mit einem solchen kommunalen Starkregen-Frühalarmsystem ist die persönliche Alarmierung zuständige Stakeholder und Bürgerinnen und Bürger mit lokaler App, Web, SMS und persönlichem Anruf möglich, verbunden mit konkreten Informationen und Angaben zur Risikolage – z.B. Gefahr für eine Scheune oder Kindergarten, Ortsteile.
Der Freistaat Bayern unterstützt Kommunen bereits bei der Erstellung von Konzepten zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement mit einer Förderung von 75 Prozent.
Ich fordere erneut den Freistaat Bayern auf, auch die Starkregen-Frühalarm-Systeme zu fördern, damit sie flächendeckend von den Kommunen eingeführt werden können.
Brandl appelliert inständig an alle Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, solche Alarmsysteme zu installieren. Vorwarnzeiten bis zu 40 Minuten können helfen, Unwetterkatastrophen und ihre Folgen einzudämmen. „Wir retten mit solchen Systemen Menschenleben“, so Brandl abschließend.
Quelle: Alfons Brandl MdL (CSU)