Gamers Night im JuZ

Gunzenhausen – Lange lag die Jugendarbeit in Bayern nahezu brach: Viele Angebote durften Corona-bedingt gar nicht oder nur stark eingeschränkt unter Beachtung der 2G-Regelung stattfinden – also nur geimpfte oder genesene Kinder und Jugendliche hatten Zugang zu Einrichtungen wie den Jugendzentren. Allen anderen wurde die Teilnahme verwehrt. Mit der Omikron-Welle und den nun gültigen Vorgaben sind Veranstaltungen unter 3G wieder möglich geworden. Eine Entwicklung, die Sozialpädagoge Thomas Pfaffinger von der Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen mit Nachdruck begrüßt. Gemeinsam mit einem Organisations-Team aus Jugendlichen hat er die Chance genutzt und eine Gamers Night im städtischen Jugendzentrum durchgeführt.

Foto: Thomas Pfaffinger

Der ungezwungene Austausch unter Gleichaltrigen hat den Jugendlichen in den vergangenen Monaten enorm gefehlt“, schildert Thomas Pfaffinger, der an der Stephani-Mittelschule tätig ist und aktuell auch regelmäßig Angebote im Jugendzentrum initiiert. Umso größer sei die Vorfreude bei allen Mitwirkenden auf das Event gewesen: Gemeinsam setzte sich Pfaffinger mit den Teenagern zusammen, sie planten, wer welche Spielekonsolen mitbringt und erledigten zusammen den Einkauf. Am Vortrag wurden schließlich die Räume im JUZ entsprechend mit Playstation, Nintendo Switch sowie Brettspielen bestückt. Zur Gamers Night brachten einige Jugendlichen noch ihre Computer samt Ausrüstung mit und verwandelten das JUZ in eine regelrechte Gaming-Area.

Schon Platon wusste: „Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen, als im Gespräch in einem Jahr.“ Nimmt man dies als Grundsatz, fand während der Veranstaltung ein besonders intensives Kennenlernen statt. Bei Spielen wie „Mario Party“, „Mario Kart“ und „FIFA“ verging die Nacht schließlich für alle Teilnehmer wie im Fluge und an Langweile war nicht zu denken. Auch die ein oder andere Partie „Mensch ärgere Dich nicht“, „UNO“ und sogar Schach wurde gespielt.

Zwischendurch stärkten sich die Jungen und Mädchen mit selbstgemachten Pizzen. „Vor allem in den ersten Stunden saßen viele vor allem gemütlich zusammen und unterhielten sich einfach“, schildert Pfaffinger. „Es wurde viel gelacht und die gesamte Veranstaltung fand in einer entspannten Stimmung statt.“ Zum Ende hin gab es noch ein gemeinsames Frühstück, bevor es für alle in die Faschingsferien ging. „Es war genial, dabei zu sein“, bringt es der 15-jährige Bastian Lucke auf den Punkt. „Gemeinsam die Nacht durchzumachen und in der Früh um 5 Uhr eine Partie „Mensch ärgere Dich nicht“ zu spielen, das ist ein bisschen verrückt. Aber genau deshalb hat es richtig viel Spaß gemacht.“

Quelle und Bild: JuZ Gunzenhausen – Thomas Pfaffinger

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert