Gute Spargelsaison für bayerische Verbraucher

München (bbv) – Am Sonntag geht mit dem Johannitag traditionell die Spargelsaison zu Ende.
„Mit einer Anbaufläche von etwa 4.000 Hektar Spargel ist 2018 ein Rekordjahr. Noch nie wurde in
Bayern so viel Spargel angebaut“, sagt BBV-Spargelexperte Theo Däxl. Hatten die bayerischen
Spargelbauern im Jahr 2017 mit 21.500 Tonnen bereits eine Rekordernte eingefahren, so dürfte
dieser Rekord nach Einschätzungen des Bayerischen Bauernverbandes heuer noch übertroffen
werden. Schließlich haben bereits im Mai sommerliche Temperaturen für außergewöhnlich gutes
Wachstum auf den Spargelfeldern gesorgt.

Mit einer Anbaufläche von etwa 4.000 Hektar Spargel ist 2018 ein Rekordjahr. Noch nie wurde in Bayern so viel Spargel angebaut, so BBV-Spargelexperte Theo Däxl.
(Bildnachweis © BBV)

Vor allem die Verbraucher konnten sich über ein großes Angebot an Spargel in hervorragender
Qualität und über günstige Preise freuen. „Den Spargelbauern und ihren Erntehelfern verlangte
der Saisonverlauf einiges ab. Wegen der extremen Witterung, den großen Erntemengen und den
enormen Preisschwankungen lagen da bei manchem die Nerven blank“, sagt Däxl.

In dieser Situation hat sich die Direkt- und Selbstvermarktung als tragende Säule des bayerischen
Spargelanbaus erwiesen: „Trotz des großen Angebots war die Nachfrage im Ab-Hof-Verkauf
direkt beim Spargelbauern sehr gut und die Preise waren bis auf kleine Abweichungen stabil“,
sagt Däxl. „Die Verbraucher schätzen die Frische, die gute Qualität der regionalen Ware und den
direkten Kontakt zum Spargelbauern. Damit bleibt der Spargel das Paradebeispiel für eine
regionale Spezialität.“

Ganz anders hat sich jedoch die Situation auf den Großmärkten und auf Handelsebene
dargestellt. In ganz Europa wurden nahezu zeitgleich Rekordmengen geerntet. Das führte auf
Großhandelsebene zu einem Preiseinbruch. Damit hatten besonders Betriebe und Regionen zu
kämpfen, die in den vergangenen Jahren den Anbau stark ausgeweitet haben. Der Preis für
Spargel im Münchner Großmarkt lag in der dieser Saison deshalb um rund 27 Prozent unter dem
Vorjahresniveau.

Viele Betriebe reagierten, indem sie die Ernte auf den Spargelfeldern frühzeitig einstellten und den Pflanzen so bis zur Saison 2019 eine längere Regenerationszeit ermöglichen. Für das kommende Jahr hoffen die bayerischen Spargelbauern mal wieder auf eine Saison ohne Extreme.

Detaillierte Infos zur Preisentwicklung und den Anbauflächen für die Spargelsaison finden Sie auf
der BBV-Webseite unter www.BayerischerBauernVerband.de/pm25-bilanz-spargelsaison.

Quelle: Bayerischer Bauernverband (bbv)

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