Kabale und Liebe, ein bayerisches Trauerspiel nach Friedrich Schiller

Gunzenhausen – Das Schülerstück der Theatersaison 2017/2018 ist „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller, bayerisch von Erwin Prantl, das am Mittwoch, 7. März 2018 um 10 Uhr in der Zionshalle der Stiftung Hensoltshöhe aufgeführt wird. Der Besuch des Stückes ist nicht nur Schülern vorbehalten, sondern ist offen für alle.

Pressefoto (Foto © Aylin Kaip)

Luise liebt Ferdinand und Ferdinand Luise. Aber weil sie aus zwei unterschiedlichen Welten stammen, folgt daraus nicht das Glück, sondern Abwehr und Intrige. Luises Vater, der bürgerlich-solide Miller will sein Tochter vor der Welt der Mächtigen bewahren und sie zugleich nicht verlieren. Gleichzeitig will Ferdinands Vater, der Präsident bei Hofe, Macht und Status seine Familie wahren. Und Sekretär Wurm treibt das Spiel um Kabale und Liebe aus Eigennutz voran. Für die Liebenden beginnt ein Alptraum, der sie zwischen Pflicht und Neigung, Macht und Ohnmacht taumeln lässt.

Bei dem Stück „Kabale und Liebe – ein bayerisches Trauerspiel“ handelt es sich um das bekannte Werk Schillers über das Scheitern absoluter Liebe, welches in Teilen in die bayerische Mundart übertragen wurde.

Der Adel wird sprachlich im „Hochdeutschen“ verortet, das Bürgertum spricht „Bayerisch“. Dialekt und sprachliche Unterschiede werden wichtige Schwerpunkte der Inszenierung sein. Kinder sprechen nicht  wie ihre Eltern und die Bürgerlichen etwa sprechen untereinander ein anderes Bayerisch als mit Sprechern der Hochsprache (dem Adel). Mit diesem Mittel sprachlicher Differenzierung sollen einerseits die inneren Konflikte der Figuren herausgearbeitet werden, andererseits soll das Verhältnis von Dialekt und Hochsprache problematisiert werden. Ziel ist es, den bayerischen Dialekt als Kulturgut zu erhalten und den Wandel aufzuzeigen, den der Dialekt innerhalb der Generationen erlebt.

Karten gibt es — unter anderem — bei der Gunzenhäuser Tourist­ Information (Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109), der Buchhandlung Fischer (Hensoltstraße 35 a, Tel. 09831/2380), der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Str. 11, Tel. 09831/89428) und beim Altmühl-Boten (Marktplatz 47, Telefon 0 9831/ 5 00 80) und bei www.reservix.de.

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Pressestelle

Bilder: Foto © Aylin Kaip

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