Kerwabuam & -madli spendeten 1500 Euro an das Gunzenhäuser Tierheim

Gunzenhausen – „Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.“ Dieser bewegende Auszug aus Rainer Maria Rilkes traurigem Panthergedicht gibt ganz gut die aktuelle Situation in deutschen Tierheimen wieder. Viele Einrichtungen sind dramatisch überfüllt, einmal im Nachgang des Haustierbooms während der Coronapandemie, außerdem, weil das Leben an sich teurer geworden ist und für Samtpfote, Wellensittich, Rennmaus und Co. immer weniger Geld übrig bleibt. Noch hält auch das Gunzenhäuser Tierheim den Laden irgendwie am Laufen, doch das Haus ist dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Kerwabuam & -madli wollten helfen und haben vor kurzem 1500 Euro gespendet.

„Das Schicksal der Tiere berührt uns sehr“, so Kerwabuam & -madli-Sprecherin Jana Bernwald. „Manch ein Halter kann sich aus finanziellen Gründen kein Tier mehr leisten, andere haben sich z.B. vielleicht unüberlegt einen Hund oder eine Katze während der Pandemie angeschafft und merken nun, dass man sich auch nach Corona um die Vierbeiner kümmern muss. Anlaufstelle ist dann häufig das Tierheim. Hier möchten wir helfen und dem Gunzenhäuser Tierheim mit einer kleinen Spende unter die Arme greifen.“

Regelmäßig greifen die Kerwabuam & -madli gemeinnützigen Vereinen, Kindergärten oder sozialen Projekten unter die Arme. Dabei muss nicht immer Geld fließen. Wenn es nötig ist, packen die Jungs und Mädels mit an und melden sich zu einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz. Einnahmen aus Baumversteigerungen am Kerwa-Abend der Betriebe oder Erlöse beim Kerwa-Schafkopfturnier werden gespendet und für einen guten Zweck eingesetzt. „Wir wollen Brauchtum nicht nur leben, sondern Gutes für die Stadt und deren Bewohnerinnen und Bewohner bewirken“, so Kerwabuam-Sprecher Marcel Beck. „Wir unterstützen das Tierheim aus Überzeugung helfen zu können, denn dort ist die Lage sehr angespannt.“

Auch unverschuldet können Tierhalterinnen und Tierhalter in brenzlige Situationen kommen, beispielsweise, wenn für die Rechnung des Tierarztes nicht genügend Geld da ist. In Einzelfällen springt das Tierheim ein und greift Bedürftigen und den Tieren unter die Arme und Beine. Auch hungrig muss kein Vierbeiner bleiben – so sponsert das Tierheim bei finanziellen Engpässen in Einzelfällen Futter, so dass Hund, Katze und Co. beim Halter bleiben können.

Das Team des Gunzenhäuser Tierheims steht unter der Telefonnummer 09831/88910 für Fragen zur Verfügung (E-Mail: info@tierheim-gunzenhausen.de). Die Internetseite ist unter www.tierheim-gunzenhausen.de zu finden.

Wer mehr über die Gunzenhäuser Kerwabuam & -madli erfahren oder sogar mitmachen möchte, kann sich gerne über Instagram (@kerwabuamgun) mit der Truppe kurzschließen.

Quelle: Kerwabuam und -madli Gunzenhausen – Julius Braun

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