Kerwabuam spenden 300 Euro für die Pfadfinder aus Gunzenhausen

Gunzenhausen – Gerade in der aktuellen Corona-Zeit freute sich Michaela Wegerer, die Stammesvorsitzende der Pfadfinder aus Gunzenhausen, mit ihrem Team besonders über den Besuch einer kleinen Abordnung der Gunzenhäuser Kerwabuam und -madli im Hof der Katholischen Stadtkirche in Gunzenhausen. Als besonderes Geschenk hatten der neue Sprecher der Kerwabuam Julius Braun und Simon Zatschker einen Spendenscheck in Höhe von 300 Euro dabei und überreichten ihn unter Einhaltung der notwendigen Hygiene- und Abstandsvorschriften an die Leiterrunde der Gunzenhäuser Jugendorganisation.

Eine Abordnung der Kerwabuam und -madli übergab einen Spendenscheck in Höhe von 300 Euro an die Pfadfindergruppe in Gunzenhausen

Das Geld stammt aus dem Erlös der Versteigerung der beiden Kirchweihbäume am Abend der Betriebe 2019. Die Kerwabuam pflegen damit eine lange Tradition nach ihrem Motto „Feiern und Gutes tun“ vergessen sie bei allem Spaß an der Kirchweih auch diejenigen nicht, denen es gesundheitlich, sozial oder finanziell nicht so gut geht und unterstützen soziale und karitative Hilfsdienste mit den Erlösen aus den Büchsensammlungen und der Kirchweihbaumversteigerung während der Kirchweih in Gunzenhausen. Die Kerwabuam waren auch voll des Lobes für die Arbeit und den persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz der Jugendleiter aus Gunzenhausen. Es war für die Kerwabuam selbstverständlich aus ihrem Spendentopf etwas zur Unterstützung dieses ehrenamtlichen Engagements beizutragen versicherten sie den Pfadfindern.

Michaela Wegerer bedankte sich über die Spende und versicherte, dass dieses Geld dringend für den Einkauf von Werkzeug benötigt und verwendet wird. Die Pfadfindergruppe in Gunzenhausen hat aktuell rund 60 Mitglieder. Davon sind 45 Jugendliche zwischen 5 und 15 Jahren in den einzelnen Jugendgruppen organisiert und werden von den 15 Mitgliedern der Leiterrunde betreut und geführt. Der DPSG Stamm Sankt Marien Gunzenhausen gehört zur katholischen Pfarrgemeinde Mariä Unbefleckte Empfängnis Gunzenhausen und hat seine Gruppenräumlichkeiten im katholischen Pfarrheim in der Nürnberger Straße 36 (gegenüber Kindergarten St. Josef) in Gunzenhausen. Die Mitglieder treffen sich in verschiedenen Altersgruppen wöchentlich (außer in den Ferien) zu den Gruppenstunden. Unter den Betreuern sind auch immer wieder LeiterInnen, die an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Gunzenhausen lernen und bei uns ihr einjähriges religionspädagogisches Praktikum im Rahmen der Ausbildung absolvieren. Die Pfadfinder sind zwar ein katholischer Jugendverband, dennoch sind bei ihnen alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeglichen Glaubens und Nationalität herzlich willkommen.

Pfadfinder ermutigen Kinder und Jugendliche dazu, Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt zu übernehmen. Schritt für Schritt erlernen sie politisches Verhalten durch aktive Mitbestimmung. Pfadfinder sind offen gegenüber allen Menschen. Fester Bestandteil der DPSG ist seit mehr als 50 Jahren das gemeinsame Pfadfinden mit und das Einsetzten für Menschen mit Behinderung. Ebenso setzen sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder für ihre Umwelt ein. In den Gruppenstunden, den Zeltlagern und im Leben draußen lernen sie ihre Natur zu bewahren und Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen.

Seit 1. Februar 2012 betreuen die Gunzenhäuser Pfadfinder auch den Jugendzeltplatz am Altmühlsee neben dem Seezentrum Wald. Es konnte dadurch eine große Lücke im Zeltplatzangebot am Altmühlsee geschlossen werden. Leider konnten dieses Jahr wegen der Coronabedingungen keine Jugendgruppen den schönen Zeltplatz am ehemaligen Pavillongelände besuchen bedauerten die Pfadfinder. Weiter Informationen über den „DPSG Zeltplatz Altmühlsee Pavillon“ sowie den Belegungsplan und das Buchungsformular findet man auf der Internetseite www.zelten-am-see.de.

Simon Zatschker und Julius Braun bedankten sich nicht nur bei den Jugendleitern der Pfadfinder für den sozialen Einsatz sondern auch bei den zahlreichen Firmen und Betrieben aus der Region die sich jedes Jahr an der Versteigerung der Kirchweihbäume beteiligten und diese wichtigen Unterstützungsleistungen damit erst ermöglichen. Allein der Kirchweihbaum 2019 konnte für den enormen Betrag von 3.500 Euro versteigert werden.

Die Kerwabuam können dieses Jahr leider keinen Kirchweihbaum aufstellen und versteigern. Sie hoffen aber das sich diese schöne Tradition im kommenden Jahr wieder durchführen lässt und wieder eine Kirchweih in Gunzenhausen stattfinden kann. Die genaue Entscheidung darüber liegt natürlich nicht in ihren Händen und muss wie bei allen anderen Veranstaltungen abgewartet werden, stellte die Delegation der Kerwabuam fest. Sie würden sich auch sehr freuen wenn sich Mitglieder der Pfadfinder ihnen anschließen würden, da durch die ausgefallene Kirchweih auch die Mitgliederzahl bei ihnen sehr zurück gegangen ist berichteten die beiden Kerwabuam. Aktuell helfen sie dem Kindergarten in Aha bei der Gestaltung der Außenanlage und können jede weitere Hilfe und Unterstützung gebrauchen.

(KH)

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