Gunzenhausen – Nach dem großen Erfolg bei der Bundestagswahl 2017 veranstaltete der Kreisjugendring Weißenburg zusammen mit dem Kreisjugendring Ansbach der Bildungsregion Ansbach und der Bildungsregion Altmühlfranken auch zur diesjährigen Landtagswahl wieder eine Podiumsdiskussion mit den Direktkandidaten aus dem Wahlkreis Weißenburg-Gunzenhausen-Ansbach-Süd (Wahlkreis 506). Ziel der Veranstaltung ist es die Kandidaten/Innen und deren politischen Ideen im Rahmen einer Überblicksveranstaltung zu präsentieren um damit jugendpolitische Bildungsarbeit zu leisten. Auch wenn die Veranstalter das Hauptaugenmerk auf Jugendliche und Jugendarbeit richteten waren interessierte Besucher aller Altersschichten natürlich ebenfalls herzlich willkommen.
Der Vorsitzende des Kreisjugendrings Weißenburg, Frank Schleicher, begrüßte die Zuhörer und die Kandidaten im Saal 4 des Movie-World-Kinos in Gunzenhausen. Es stellten sich mit Manuel Westphal (CSU), Harald Dösel (SPD), Winfried Kucher (Grüne), Heinz Rettlinger (Linke), Wolfgang Hauber (Freie Wähler) und Reinhard Ebert (ÖDP) 6 Direktkandidaten für den Landtag aus dem regionalen Stimmkreis den Fragen der jungen Wähler und -innen. Leider musste Gabriele Bartram von der FDP aus beruflichen Gründen kurzfristig ihre Teilnahme absagen. Der Kandidat der AfD Siegfried Lang blieb trotz Zusage der Veranstaltung unentschuldigt fern.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde befragte der Moderator Max Mattausch vom Kreisjugendring Ansbach zu vier großen Themengebieten (Bildung, Arbeit und Wohnen – Mobilität und Digitalisierung – Nachhaltigkeit – Migration als Chance). Die sechs Kandidaten machten dabei ihre inhaltlichen Unterschiede aber auch ihre Gemeinsamkeiten zu den verschiedenen Themengebieten sehr deutlich und Max Mattausch achtete als Moderator penibel darauf, dass auch alle Kandidaten annähernd während der Veranstaltung die gleiche Redezeit erhielten. Dabei wurden immer wieder Fragen aus dem Zuhörerraum mit behandelt und Fragen die über Twitter direkt vorgelegt wurden mit in die Diskussion einbezogen. Die Veranstaltung konnte auch im Live-Stream im Internet verfolgt werden und hatte dadurch sehr viele Teilnehmer.
Die Diskussion zeichnete sich trotz der unterschiedlichen Meinungen zu den verschiedenen Themen durch einen sachlichen und fairen Umgang der Kandidaten miteinander und das sehr disziplinierte Verhalten der Zuhörer aus. So konnten sich die jungen Wählerinnen und Wähler sehr gut über die einzelnen Kandidaten und ihre politischen Aussagen und Einstellungen informieren und erlebten ein vorbildliches Beispiel für politische Diskussionen mit kontroversen Meinungen in einer Demokratie.
Nach der zweistündigen Podiumsdiskussion standen die Kandidaten bei Bratwurstbrötchen den Besuchern noch für weitere Fragen und Diskussionen im Foyer des Kinos zur Verfügung.
Am kommenden Montag wird in Ansbach für den Wahlkreis Ansbach-Nord die Veranstaltung mit den Kandidaten dieses Wahlkreises im gleichen Format durchgeführt und kann ebenfalls wieder im Live-Stream im Internet unter roasted.kjr-ansbach.de mit verfolgt werden. Fragen können dabei auch über Twitter unter #roasted18 gestellt werden.
(KH)