Gunzenhausen – Die Stadt Gunzenhausn will Fair-Trade-Stadt werden. Dass dazu mehr als Worte oder fair gehandelter Kaffee im Vorzimmer des Ersten Bürgermeisters gehören, wurde bei einer Veranstaltung in der Grundschule Süd deutlich. Bei Fairtrade geht es um Verantwortung, Überzeugung und um nachhaltige Konzepte. Fairtrade lässt sich aber auch konkret umsetzen, beispielsweise durch den Kauf fair gehandelter Produkte. Nun wurden eben solche Produkte, nämlich fair gehandelte Bälle im Wert von rund 3.500 Euro, an Gunzenhäuser Schulen und Sportvereine übergeben. Der Lions Club Gunzenhausen hatte die Bälle gesponsert und jeweils ein Netz mit zehn Fußbällen an die heimischen Organisationen weitergereicht. Die Bälle wurden über das ortsansässige Unternehmen Steingass besorgt. Dort können die am Fairtrade-Siegel erkennbaren Produkte künftig auch erworben werden.
„Die Stadt meint es ernst und hat Ende 2021 die Zertifizierung zur Fair-Trade-Stadt beantragt“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wer fair sein will, muss nicht nur auf den Handel schauen, sondern auch Unternehmen, Vereine und Schulen mitnehmen. In Gunzenhausen tut sich was und mich freut es, dass auch der Lions Club mit fairen Aktionen auf sich aufmerksam macht. Ich danke Herrn Präsidenten Dr. Steffen Kraus und der Rektorin der Grundschule Süd, Frau Ingrid Pappler, für das tolle Engagement in diesem Bereich.“
Geht es nach Ingrid Pappler, so werden die Bemühungen um Fairtrade weiter intensiviert. Sie hatte die Aktion initiiert und zusammen mit dem Lions Club Gunzenhausen umgesetzt. „Als Schulleitung aber auch persönlich stehe ich hinter dem Konzept Fairtrade, denn fair gehandelte Produkte garantieren faire Löhne und einen gerechten Handel. Außerdem wird ein Zeichen gegen Kinderarbeit gesetzt. Als überzeugte Schule wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und freuen uns, dass die Aktion bei den Gunzenhäuser Vereinen und Schulen so gut angekommen ist. Darauf wollen wir aufbauen und auch künftig noch fairer werden.“
Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser