Literaturcafé zum Bücherherbst findet am 21. Oktober 2021 statt: Zugang nach der „3G plus“-Regelung

Gunzenhausen – Drei Mal musste der gemütliche Literaturtalk über die Neuerscheinungen der Herbst- und Frühjahrsbuchmessen passen, nun gibt es am 21. Oktober 2021 in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen einen Neustart. Das bewährte Team an Literaturbegeisterten ist wieder dabei und man darf auf die Meinungen der Testleserinnen und Testleser zu ihren Buch-Favoriten gespannt sein. Der Einlass wird nach der neuen 3G-plus-Regel erfolgen: Zugang haben Geimpfte und Genesene mit entsprechendem Nachweis sowie Personen, die einen gültigen PCR-Test vorweisen können; im Publikumsraum muss dann keine Maske getragen werden.

In die Auswahl zum Literaturcafé geschafft, hat es beispielsweise der Thriller-Autor Jan Beck: Ein Adrenalinschub ist garantiert, wenn vom „Nachtmann“ die Rede ist. – Ein brutaler Entführer und Erpresser, der jede Nacht aufs Neue zu einem grausamen Mord fähig ist. Als perfekte Filmvorlagen gehandelt, werden die Romane von Castle Freeman. Sein neu erschienenes Buch „Herren der Lage“ lockt ins US-Hinterland und hier ermittelt ein Provinzler mit Sheriffstern.

Gespannt sein darf man auch die Präsentation des zweiten Romans der jungen Nürnberger Autorin Nadine Schneider „Wohin ich immer gehe“. Ein junger Deutsch-Rumäne aus dem Banat wagt im Jahr 1987 die Flucht über die jugoslawische Grenze. In Nürnberg findet er eine neue Heimat, doch die Familienbande sind nicht zu kappen und holen den Protagonisten immer wieder ein.

Um Familiengeheimnisse und die kollektive Erinnerung geht es auch im neuen Roman „Dunkelblum“ von Eva Menasse. In einem österreichischen Kaff, an der Grenze zu Ungarn, hat es am Ende des Zweiten Weltkriegs ein schweres, menschenverachtendes Verbrechen gegeben, an das sich offenbar niemand so recht erinnern kann. Aber in der Nachkriegsgeneration gibt es Töchter und Söhne, die die Ungereimtheiten in der Ortschronik so nicht stehen lassen wollen.

Es wird noch so manche Überraschung unter den Leseempfehlungen geben: Rafik Schami brilliert in seinem jüngsten Buch beispielsweise mal nicht als Märchenerzähler und Simone van der Vlugt lässt in „Rembrandts Geliebte“ den niederländischen Künstler in ganz anderem Licht erscheinen. Auch Humorvolles wird geboten: Alina Bronsky widmet in „Barbara stirbt nicht“ dem muffeligen Rentner und Patriarchen Schmidt ein augenzwinkerndes Porträt, denn als Witwer muss Schmidt plötzlich die Rolle und Aufgaben seiner Barbara übernehmen. Gar nicht so einfach für jemanden, der noch nie eine Tütensuppe gekocht hat…

Quelle: Stadt Gunzenhausen – Manuel Grosser

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