Podiumsdiskussion „Demenz und Menschenwürde“

Ansbach – „Demenz und Menschenwürde“. Das ist das Thema einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit namhaften Fachleuten aus der Region, die am Dienstag, 17. Juli 2018, um 19 Uhr im Bezirksrathaus Ansbach, Danziger Straße 5, stattfindet.

Foto: Klinikum Altmühlfranken

Weil immer mehr Menschen ein höheres Lebensalter erreichen, als das früher der Fall war, ist die Zahl der Demenzkranken in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Das gilt auch für Mittelfranken. Aus dieser Tatsache ergeben sich für diese Kranken und deren Angehörige nicht nur viele neue rein praktische Probleme beispielsweise im Blick auf den quantitativen und qualitativen Versorgungsstandard, sondern es stellen sich zunehmend auch wichtige menschlich-moralische Fragen.

Experten und Angehörige sorgen sich vor allem um die Würde der Betroffenen: Was bleibt jenen Dementen an Menschenwürde, die infolge ihrer Krankheit kein selbstbestimmtes Leben mehr führen können, die ihre intellektuellen Fähigkeiten verlieren und in ihrer Hilflosigkeit auf Gedeih und Verderb auf andere, oft fremde Menschen und deren Entscheidungen angewiesen sind? Was empfinden die Betroffenen in dieser dramatischen Situation der Entmündigung? Wie gehen die Angehörigen damit um? Wie reagiert die Gesellschaft?

Das sind Kernfragen, die bei der vom Bezirk Mittelfranken und der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken, Regionalgruppe Ansbach, gemeinsam getragenen Veranstaltung am 17. Juli diskutiert werden sollen. Mittelfrankens Bezirkstagspräsident Richard Bartsch hält ein Einführungsreferat. Dies sind die Teilnehmer der Experten-Runde: Ruth Banna, Pflegedienstleiterin und Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft Rothenburg; Heiner Dehner, Diplom-Psychologe und Geschäftsführender Vorstand des Krisendienstes Mittelfranken; Dr. Birgit Mößner-Haug, Gerontopsychiaterin am Bezirkskrankenhaus Ansbach; Christiane Schuh, Fachstelle für pflegende Angehörige, Stadt und Landkreis Ansbach; Karl Wagner, Leiter der Senioren-Residenz Ansbach. Moderation: Ulrich Rach, Journalist und Schriftsteller, Sprecher der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken, Regionalgruppe Ansbach.

Im zweiten Teil des Abends werden auch die Zuhörer die Möglichkeit haben, Fragen an die Fachleute auf dem Podium zu stellen.

Quelle: Bezirk Mittelfranken – Pressestelle

Bild: Klinikum Altmühlfranken

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