Gunzenhausen – Ein „Evolutionsweg“ ist ein Lehrpfad zur Evolution und stellt wichtige Stationen der 4.100 Millionen Jahre langen Geschichte des Lebens auf der Erde dar. Von den ersten Lebensspuren bis heute ist der Weg 1.000 m lang.
In diesem Maßstab entspricht ein Meter einer Zeitspanne von 4,1 Millionen Jahren, bzw. 1 mm 4100 Jahre, also etwa der Zeit, die seit dem Bau der ägyptischen Pyramiden vergangen ist.
Auf 20 Schildern sind bedeutende Entwicklungen oder Ereignisse in der Evolution beschrieben. Dabei stellen die Wegpunkte nicht die direkte Entwicklung vom Beginn des Lebens bis zu uns Menschen dar. Vielmehr greifen sie Fossilfunde zu wichtigen Entwicklungen aus dem großen und intensiv verzweigten Evolutionsbaum heraus, die unsere Welt, wie wir sie heute vorfinden, stark geprägt haben, oder ohne die es uns Menschen hier auf der Erde nicht gäbe.
Jeder Schritt lässt erspüren, wie viel Zeit das Leben auf der Erde brauchte, sich zu entwickeln. Der Weg ist bestens für Exkursionen von Schulklassen und Vereinen geeignet.
ORT:
Nötig ist hier ein bestehender gut erreichbarer Fußweg wie zum Beispiel die Promenade in Gunzenhausen, aber auch eine andere geeignete Stelle in und um Gunzenhausen.
KOSTEN:
Der Evolutionsweg soll auf einen bestehenden, geeigneten Weg in Gunzenhausen und Umfeld errichtet werden. Die Gesamtkosten werden daher zunächst nur auf ca. 3.000 € geschätzt. Darin enthalten ist eine Lizenzgebühr, aber vor allem die Kosten für die Pfosten und die Druckkosten der Schilder. Das Setzen der Pfosten und Tafeln könnte kostengünstig vom Bauhof übernommen werden.
PATENSCHAFTEN:
Alle bisher errichten Evolutionswege setzen bei ihrem Projekt auf Tafelpatenschaften. Auf jeder der 20 Tafeln des Evolutionsweges ist Raum für den Namen eines Paten, der hierfür eine Gebühr bezahlt. Durch die zeitliche Begrenzung der Patenschaften wird die Errichtung, aber auch der Unterhalt des Weges, finanziert.
Bei guter Umsetzung ist der Weg so dauerhaft kostenlos zu realisieren. Auch nach den Erfahrungen anderer Evolutionswege lassen sich die Kosten leicht durch Sponsoring gegen finanzieren.
Quelle Peter Reitmaier – Stadtrat