Premiere im Schloss Altenmuhr
Muhr am See – Nach den erfolgreichen Premieren für die Theaterstücke „Dinner für Spinner“ und „der kleine Prinz“ startet das Team der Altmühlfestspiele am Donnerstag,
den 14. Juli 2016 um 20 Uhr am Schloss Altenmuhr mit einer weiteren Inszenierung eines Stückes von Fitzgerald Kusz. Der Nürnberger Theaterautor entwickelt sich zum Stammautor der Altmühlfestspiele und das Team um Intendant Christian A. Schnell inszeniert mit dem Stück „Höchste Eisenbahn“ bereits das dritte Werk des fränkischen Künstlers in Muhr am See.
Mit diesem Theaterstück gelang Fitzgerald Kusz eine meisterhafte psychologische Studie. Angesiedelt zwischen „Loriot“ und „Wer hat Angst vor Virginia Wolf?“.
Die Reise der beiden Schwestern Betty und Emmy verwandelt sich unversehens in eine Lebensreise, in einen Rückblick auf die Versäumnisse, Sehnsüchte und Enttäuschungen der Liebe. Es ist das Porträt zweier Menschen, die immer noch hoffen ihr Glück zu finden und die es doch längst verloren haben.
Die ältlichen Schwestern Emmy und Betty fallen sich seit Jahrzehnten auf die Nerven. Auf einer Zugfahrt kriselt es zwischen beiden, es kommt zum bitterbösen Schlagabtausch. Die Marotten der Schwestern, die umrahmt von Melissengeist und Butterbroten zum Vorschein kommen, bieten sich an, um die komischen Seiten des Theaterstücks von Fitzgerald Kusz herauszuarbeiten.
Wenn Betty sich einer rituellen Säuberung mit Kölnisch Wasser unterzieht oder schmallippig das Gretchen gibt, wenn Emmy burschikos das Leben in die Hand oder ein Ei unter den Arm nimmt, wird das zum köstlichen Amüsement.
Die beiden Damen werden von Tina-Nicole Kaiser und Ursula B. Kannegießer gespielt und die Inszenierung übernahm Mirko Trott.
Fitzgerald Kusz wird wie jedes Jahr persönlich mit seiner Familie an der Premiere teilnehmen. Die Vorstellungen finden bei jedem Wetter statt. Bei starkem Regen wird die Aufführung vom Schlosshof in das AIZ in der Schlossstraße in Muhr am See verlegt werden.
Bei Aufführungen im Schlosshof ist freie Platzwahl. Man sollte daher rechtzeitig kommen um sich einen guten Platz zu sichern.
(KH)
Diese Aufführung muss man gesehen haben und sie regt zum Nachdenken an!
Tina Nicole Kaiser und Ursula B. Kannegießer begeisterten das Premierenpublikum, zu dem auch der Autor Fitzgerald Kusz und seine Familie zählte.