Merkendorfer Kraut – Runde Vitaminbomben
Merkendorf – Reich an Vitaminen und Mineralstoffen und dazu noch frisch vom Erzeuger, so kommt beim Merkendorfer Krautfest das Kraut auf den Tisch.
Am Sonntag, 18. September, steht das Gemüse in vielfältiger Form im Mittelpunkt von klassisch als Sauerkraut und Krautwickel, über deftig als Krautbrot und Krautnudeln bis hin zu süßen Varianten als Krauteis und Krautpraline.
Zum Auftakt des Festes ist am Samstag, 17. September, ab 19 Uhr ein Volksliedersingen im Festzelt im Merkendorfer Ortsteil Heglau geplant. Am darauffolgenden Tag können Besucherinnen und Besucher dann in der Zeit von 11 bis 17 Uhr kulinarische Leckereien probieren und sich über die Geschichte des Krautanbaus im Raum Merkendorf informieren. Bereits im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit als Krautzentrum, für die Zeit um 1790 sind Lieferungen bis in das heutige Württemberg nachgewiesen. Begünstigt wird der Anbau von der Bodenbeschaffenheit rund um Merkendorf. Nicht erst Seeleute schätzten das Kraut, um sich auf hoher See mit ausreichend Vitamen zu versorgen, schon in der Antike wurde Sauerkraut als Nahrungs-, und darüber hinaus als Heilmittel geschätzt. Dabei ist die Herstellung von Sauerkraut bis heute traditionell geprägt, unverändert wird das Gemüse unter Zugabe von Salz eingesäuert, unter Luftabschluss wird der Gärprozess in Gang gesetzt.
Als Ehrengast nimmt Bezirkstagspräsident Richard Bartsch am Krautfest teil, anlässlich der Eröffnung ab 11 Uhr wird er ein Grußwort sprechen, im Anschluss steht unter anderem das Krauthobeln an.
Quelle: Bezirk Mittelfranken