Wäsche richtig waschen – So geht’s

Gunzenhausen – Spätestens mit dem Umzug in die erste eigene Wohnung stehen junge Menschen oft vor neuen, kleinen Herausforderungen, die der Alltag zu bieten hat. Einkaufen gehen, die Grundlagen des Kochens erlernen und die Wohnung sauber halten, gehören zu den Arbeiten, die vorher meist Mama und Papa erledigt haben. Wäschewaschen zählt ebenso zu diesen Aufgaben. Damit der Start in das Leben mit mehr Eigenverantwortung reibungslos klappt, finden Sie hier eine kurze Anleitung, damit weiße Kleidung weiß bleibt und das Handtuch weich.

Wäsche sortieren

Im ersten Schritt sortieren Sie die Wäsche nach Farbe und Empfindlichkeit. Zunächst ordnen Sie Ihre Kleidung nach weißen, hellen und dunklen Tönen. Dadurch vermeiden Sie lästige Verfärbungen. Vor allem rote und schwarze Kleidungsstücke neigen dazu, helleren Stoffen einen neuen Anstrich zu verpassen. Hier sollten Sie also besonders vorsichtig sein. Im Anschluss trennen Sie die Stoffe nach ihrer Empfindlichkeit. Dessous oder Seidenblusen benötigen feinere Pflege als robuste Kochwäsche, wie etwa Unterhosen oder ein Bettlaken, damit sie keinen Schaden nehmen.

Waschmaschine beladen

Nachdem die Wäsche sortiert ist, kann sie in die Waschmaschine. Zunächst sollten Sie die Taschen überprüfen und Kleingeld, Taschentücher und was Sie sonst so dort auffinden, entfernen. Beim Befüllen dann darauf achten, dass die Wäsche ausreichend Bewegungsfreiheit hat. Eine gute Handbreit Platz darf es sein. Aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, die Waschmaschine erst anzuwerfen, wenn sich wiederum genügend Wäsche angesammelt hat. Zu wenig Wäsche in der Maschine ist in diesem Sinne also kontraproduktiv. Hier ist Maß und Mitte gefragt.

Waschmittel wählen


Ist die Maschine geladen, müssen Sie sich für das richtige Waschmittel entscheiden. Für den gängigen Haushalt sind ein Vollwaschmittel für robuste Wäsche wie Jeans, Baumwollkleidung oder Handtücher, sowie ein Wollwaschmittel bzw. Feinwaschmittel für empfindlichere Materialien wie Seide oder Wolle ausreichend. Ein Weichspüler ist für Bettwäsche und Handtücher geeignet, wenn Sie besonders Wert auf weiche und angenehm duftende Wäsche legen. Er ist jedoch nicht zwingend notwendig. In Regionen mit hartem, kalkhaltigen Wasser lohnt sich das Hinzufügen eines Kalkentferners, um das Leben Ihrer Waschmaschine spürbar zu verlängern.

Waschprogramm eingeben

Grundsätzlich sollten Sie sich bei der Wahl des Waschgangs und der Temperatur an den Etiketten Ihrer Kleidung halten. Jeans und Buntwäsche können Sie je nach Verschmutzungsgrad im Normalwaschgang bei 30 bis 40 Grad reinigen. Bunte Handtücher, Bettwäsche und Unterwäsche geben Sie am besten bei 60 Grad in die Trommel. Weiße Bettwäsche und Handtücher benötigen dagegen oftmals noch höhere Temperaturen – 90 Grad sind hier angebracht. Für Feinwäsche und Kleidung aus unempfindlicher Wolle finden Sie üblicherweise gesonderte Waschgänge. Einige Waschmaschinenhersteller benennen die verschiedenen Programme anders und unterscheiden etwa zwischen Baumwolle und Synthetik. Hier können Sie die Wäsche dementsprechend trennen.

Nach dem Waschen

Piept die Waschmaschine, dann möchte die Wäsche trocknen. Ideal ist es, die Textilien draußen aufzuhängen. Das spart Energie und gibt der Wäsche einen zusätzlichen ”Frischekick”. Ist das aus diversen Gründen nicht möglich, hilft der Wäscheständer aus oder der Trockner. Letzter spart Platz und vor allem Zeit, besonders bei viel Wäsche in großen Haushalten. Vorsicht: Empfindliche Textilien wie Wolle und Seide sowie Kunstfasern wie Polyamid gehören nicht in den Trockner.

(KH)

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