Weiterhin passgenaue Förderung der Leistungen unserer BäuerInnen! 

München – Die Europäische Kommission hat am Montag den Nationalen GAP-Strategieplan Deutschland genehmigt. Die bayerischen Bäuer:innen haben somit die notwendige Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Bayerische Programme wie zum Beispiel das Kulturlandschaftsprogramm können weiter angeboten werden, freut sich der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl.

Die wesentlichen Neuerungen der GAP ab 2023 sind das „Neue Umsetzungsmodell“ sowie die „Grüne Architektur“. Beim Neuen Umsetzungsmodell steht die Zielerreichung im Vordergrund. Es steht nicht mehr die alleinige Überprüfung der einzuhaltenden Regeln im Vordergrund. Die Bewertung der EU-Kommission zielt künftig insbesondere darauf ab, ob jeder Mitgliedstaat seine selbst gesetzten Ziele erreicht hat. Diese Ziele sind in dem Nationalen GAP-Strategieplan festgeschrieben.

Die Grüne Architektur der neuen GAP zielt auf eine nachhaltigere Nutzung der natürlichen Ressourcen Boden, Wasser und Luft ab. Das heißt konkret, allen Landwirt:innen werden künftig deutlich mehr Leistungen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei einem etwa gleichbleibendem EU-Agrarbudget abverlangt.

Brandl: „Die Gesellschaft wünscht sich mehr Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit und Tierwohl. Unsere Betriebe werden durch die neue GAP künftig mehr Möglichkeiten haben, Leistungen in diesen Bereichen durch Transferzahlungen vergütet zu bekommen. Gemeinsam mit unseren Bäuer:innen gilt es nun, die neuen Möglichkeiten zu nutzen und die Erfahrungen aus der Landwirtschaft in die alltägliche Förderkulisse mit einzubinden.“

Ein wichtiges Ziel der bayerischen Planungen ist es, Ökologie und Ökonomie zusammenzubringen und Maßnahmen durchzusetzen, mit denen insbesondere kleine und mittlere Familienbetriebe gestärkt werden.

Bayerische Betriebe können in der neuen GAP besonders profitieren von einer deutlich gestärkten Umverteilungsprämie: Die Anhebung des Direktzahlungsbudgets steigt von 7 % auf 12 %, einer Verdreifachung der Junglandwirte-Prämie auf 134 €/ha bis maximal 120 ha und für maximal 5 Jahre und – neu – den Beitragszuschüssen zu Mehrgefahrenversicherungen, so der CSU-Politiker.

Mit dem Kulturlandschafts- und Vertragsnaturschutzprogramm wird im Freistaat ein hohes Niveau im Bereich der Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen erreicht.

Alfons Brandl erläutert weiter: „Da die neuen Öko-Regelungen künftig Teile der bayerischen Landesprogramme übernehmen, können wir mit freiwerdenden Mitteln zusätzliche Maßnahmen in der 2. Säule ermöglichen, um bayerische Betriebe krisenfest und zukunftsfähig aufzustellen.“

Vorgesehen sind unter anderem die Ausdehnung des Ökolandbaus um 20 Millionen Euro pro Jahr und neue Fördermaßnahmen wie kleinteilige Flächen, Lebensraum für Feldvögel und Insekten, Humusmehrung und blühende Ackerkulturen. Weiter werden Tierwohlprämien in Ergänzung zum Konzept der sog. „Borchert-Kommission“ ermöglicht.

Brandl abschließend: „Wir werden weiter in der Agrarpolitik für alle Betriebsgrößen passgenaue Maßnahmen anbieten und unterstützen somit auch künftig unsere bayerischen Bäuer:innen und ihre Familienbetriebe.“

Quelle: Alfons Brandl MdL (CSU)

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