Wirtschaft

Eisenhandel aus Tradition in Gunzenhausen

Gunzenhausen – Degenhart in Gunzenhausen – dieser Name ist untrennbar mit Stahl verbunden, und das schon seit vielen Jahrzehnten. Landrat Gerhard Wägemann

 Landrat Gerhard Wägemann, Jutta Degenhart, Hans-Georg Degenhart
Landrat Gerhard Wägemann, Jutta Degenhart, Hans-Georg Degenhart

besuchte das Handelsunternehmen während seiner Besuchsreihe „Dialog mit der Wirtschaft“ vor Ort. Begleitet wurde er dabei von Sabine Unterlandstaettner und Felix Oeder von der Wirtschaftsförderung des Landkreises.

Es sind imposante Ausmaße, die die Firma Degenhart Eisenhandel GmbH & Co. KG durch den modernen Bau im Industriegebiet Nord in Gunzenhausen einnimmt. Dieser wurde im Jahr 2005 errichtet, als das frühere Lager in der Innenstadt bereits aus allen Nähten platzte. „Im Stadtgebiet war keinerlei Expansion mehr möglich, weshalb der Umzug ins Gewebegebiet die logische Konsequenz war.“, erläuterte Hans-Georg Degenhart diesen einschneidenden Schritt in der Firmengeschichte. Degenhart, unterstützt von seiner Frau Jutta, leitet die Geschicke des Unternehmens bereits in dritter Generation. Gegründet wurde das Eisenhandelsgeschäft von seinem Großvater, der schon damals Stahl- und Eisenprodukte für Industrie und Handwerk an den Mann brachte. Diese Idee zahlt sich bis heute aus, das Unternehmen feiert in diesem Jahr bereits das 80-jährige Bestehen.

Der komplette Neubau sowie der Umzug in den Gunzenhausener Norden stellte für das eher kleinere Unternehmen eine nicht unerhebliche Investition dar. Insgesamt drei moderne Hallen zur Lagerung großer und kleiner Produkte sowie ein Verkaufsraum wurden errichtet. Die Familie Degenhart ist fest davon überzeugt, dass dies der richtige Schritt war und ist froh, den Weg damals eingeschlagen zu haben. Den Hauptumsatz erwirtschaftet der Eisenhandel mit Stahlprodukten, die weitgehend an weiterverarbeitende Betriebe im Umkreis von ca. 40km vertrieben werden. Zum weiteren Sortiment gehören außerdem Bedachungen, Befestigungstechnik, Eisenwaren und Betriebseinrichtungen. Darüber hinaus pflegt Degenhart auch das Endkundengeschäft in seinen Verkaufsräumen: In der sogenannten „Handwerkstadt“ stehen unter anderem Werkzeuge, Herde und Öfen zum Verkauf mit persönlicher Beratung bereit.

Der Betrieb ist fest in Familienbesitz, was nicht nur durch die Geschäftsführung deutlich wird. Auch Degenharts Eltern, die einst das Geschäft übernahmen und erfolgreich weiterführten, sind weiterhin am Geschäftsablauf interessiert und schauen bis heute regelmäßig in der Alemannenstraße 23 vorbei. Mittlerweile sind 25 Mitarbeiter im Eisenhandel tätig, mehrere davon mit 20 – 30 jähriger treuer Betriebszugehörigkeit, die sich um die verschiedensten Aufgaben kümmern. Weiterhin wird der Ausbildung eine große Bedeutung zugemessen. „Wir sind seit langer Zeit als Ausbildungsbetrieb tätig und versuchen immer, junge Talente ans Unternehmen zu binden.“, erklärte Degenhart.

Neben seiner Funktion als Geschäftsführer dürfte Hans-Georg Degenhart außerdem bei vielen als stellvertretender Vorsitzender des IHK-Gremiums Weißenburg-Gunzenhausen bekannt sein. Dieses Engagement lobte auch der Landrat: „Ich habe großen Respekt vor Persönlichkeiten, die sich neben ihrem unternehmerischen Wirken auch für die Allgemeinheit engagieren!“. Im IHK-Gremium arbeitet Degenhart mit zahlreichen weiteren gewählten Vertretern an der Verbesserung der regionalen Wirtschaftsbedingungen und trägt somit zu einer positiven Landkreisentwicklung bei.

Quelle und Bilder: Zukunfstinitiative altmühlfranken – Sabine Unterlandstaettner

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