Wirtschaft trifft Theater

Muhr am See – Unter diesem Motto stand die letzte Premierenveranstaltung der diesjährigen Altmühlsee-Festspiele. Die Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen luden ihre Mitglieder ab 18 Uhr in die Scheune des AIZ zu einem Netzwerktreffen ein und sahen sich dabei auch die Premiere von „Sechs Tanzstunden in Sechs Wochen“ von Richard Alfrieri an. Nach der langen Corona-Zeit ohne die Möglichkeit des gegenseitigen Treffens wollten die Wirtschaftsjunioren mit dieser Netzwerkveranstaltung auch ein kleines Zeichen der Anerkennung für die sozialen Organisationen in Gunzenhausen setzen und spenden einen Teil der Teilnahmegebühr und den Inhalt einer Spendenbox, die bei der Veranstaltung aufgestellt wurde, an die Speis in Gunzenhausen, erläuterte der Vorsitzende Frank Metz bei seiner Begrüßung.

In der Inszenierung von Petra Wintersteller zeigten die beiden Schauspieler Marion Nitsch und Rene Oltmann mit ihren herausragenden schauspielerischen Leistungen auf der Bühne im Saal des AIZ eine Tragikomödie voller bissiger Dialoge und treffsicherem Humor, aber auch voll berührender, nachdenklicher Momente. Zwischen den beiden Darstellern fliegen schon in den ersten Minuten dermaßen die Fetzen, dass sie ihn, den Tanzlehrer, gleich wieder rausschmeißen will. Doch die Sehnsucht zu tanzen ist größer. Als dann das Paar die ersten gemeinsamen Schritte tut wird auch klar warum? Im verlauf der sechs vereinbarten Tanzstunden lernen sich die beiden Akteure immer besser kennen und den Zuschauern werden tiefe Einblicke in das Leben und die seelischen Niederschläge der verwitweten Tanzschülerin mit 72 Jahren und ihres homosexuellen Tanzlehrers, der jedes erdenkliche Klischee bedient, gewährt.

Mit dem letzten Stück der Altmühlsee-Festspiele zeigte Intendant Harald Molocher eine tragikomische Geschichte auf und stellte mit Marion Nitsch und Rene Oltmann eines der charmantesten Tanzpaare seit Ginger Rogers und Fred Astaire dem Festspielpublikum vor. Die Premierenbesucher bedankten sich dafür auch mit lang anhaltendem Applaus und „Standing Ovations“.

Vor und nach der Vorstellung, sowie in der Pause bot der Freundeskreis der Altmühlseefestspiele zusammen mit dem bekannten Winzer Karl Heinz Brand vom Weingut Meyer – Schmidt aus Ulsenheim regionale Weine und Getränke sowie kleine Snacks für die Besucher an. Es wurde auch wieder das Festspielbier der Locher-Brauerei den Besuchern angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf geht als Spende an den Verein „Kinderschicksale Mittelfranken e.V.“. Die Altmühlsee-Festspiele wollen damit nicht nur die Kultur nach Muhr am See bringen, sondern auch soziale Projekte in der Region unterstützen.

Es sind noch einige Karten für alle Aufführungen über das AIZ in Muhr am See, online über www.reservix.de und für ganz kurz entschlossenen an der Abendkasse erhältlich.

Weitere Informationen über Eintrittspreise, Sitzpläne und die Stücke finden Sie auch im Internet unter https://altmuehlsee-festspiele.de/

Bilder von der Premierenvorstellung finden sie auf unserer Facebookseite altmuehlfranken.online.

(KH)

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