Der Natur treu verbunden

Weißenburg – Karl Käfferlein aus Rothenstein hat nach mehr als 18 Jahren sein Amt als ehrenamtlicher Naturschutzwächter abgegeben. Der Weißenburger Andreas Gastner wurde für sein Ehrenamt als Biberberater ausgezeichnet.

Herr Andreas Gastner, Herr Karl Käfferlein, Herr Landrat Gerhard Wägemann
(Bildnachweis
: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen)

Sie sind der Natur treu verbunden und bei Wind und Wetter in der Landschaft Altmühlfrankens unterwegs: Die ehrenamtlichen Naturschutzwächter im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Zu erkennen sind sie an ihrem Dienstabzeichen mit der Aufschrift „Naturschutzwacht Bayern“. Jeder kann sie ansprechen, denn eine ihrer wichtigsten Aufgabe ist die Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger über die Anforderungen des Naturschutzes und der Landschaftspflege.

Sie vermitteln Wissen über die Natur und wirken beim Schutz von natürlichen Lebensgrundlagen mit. Aber auch die Feststellung von Verstößen gegen naturschutzrechtliche Bestimmungen, wie etwa eine illegale Müllablagerung, gehört zu ihren Aufgaben. Verstöße oder andere Veränderungen in der Natur melden sie der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt.

Karl Käfferlein war seit mehr als 18 Jahren ehrenamtlich in der Naturschutzwacht aktiv. Das Gebiet um Ellingen und Ettenstatt lag unter seiner Obhut und die zugewiesenen Aufgaben erledigte er stets sehr sachkundig, gewissenhaft und freundlich. Auf eigenen Wunsch ist Naturschutzwächter Karl Käfferlein zum Jahresende aus seinem Dienst ausgeschieden und wurde im Rahmen der Jahresabschlussfeier von Landrat Gerhard Wägemann offiziell verabschiedet: „Mit Ihnen verlieren wir einen vorbildlichen und verantwortungsbewussten Naturschutzwächter. Für Ihre langjährige Arbeit danke ich Ihnen im Namen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sehr herzlich.“

Weiterhin wurde Andreas Gastner für seine mehr als siebenjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Biberberater geehrt. Sein Amt hat er ebenfalls zum Jahresende 2019 niedergelegt. Seine beratenden, umfangreichen Aufgaben als Biberberater erledigte er immer äußerst engagiert und mit großer Sachkunde. Das Ehrenamt als Naturschutzwächter wird er weiterhin ausüben und damit die Untere Naturschutzbehörde unterstützen.

Wie wird man Naturschutzwächter?

Grundsätzlich sollte man an Natur- und Umweltthemen interessiert sein und die Zusammenhänge der Natur kennen. Die Freude am Weitergeben von Wissen sollte ebenso vorhanden sein, wie Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und Kontaktfreude.

Um für die umfassenden Aufgaben gut gerüstet zu sein, müssen angehende Naturschutzwächter eine intensive Aus- und Fortbildung an der Bayerischen Akademie für Naturschutz- und Landschaftspflege in Laufen an der Salzach absolvieren. In einem Prüfungsgespräch werden die fachliche und menschliche Eignung für die Tätigkeit abgefragt. Danach erfolgen die Berufung als Mitglied in die Naturschutzwacht durch den Landrat und die Aushändigung des Abzeichens und des Ausweises.

Interessierte können sich an die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt wenden (Telefonnummer 09141 902-326).

Quelle: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Lena Kagerer

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