„Die Gemeinschaft macht uns stark!“

Gunzenhausen – Seit letztem Sommer führt Alexander Herzog den Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. als 1. Vorsitzender an. Der 40jährige Gunzenhäuser ist Geschäftsführer der Bäckerei Herzog und hat sich für seine Amtszeit hohe Ziele gesteckt. Der Verein soll weiter wachsen und bei der Stadtentwicklung eine tragende Rolle spielen. Im Interview erzählt der Bäckermeister von seiner Motivation.

Vorsitzender Alexander Herzog beim Gespräch mit dem Stadtmarketing Gunzenhausen
(Foto: Jeanette Holzschuh – Stadtmarketingverein Gunzenhausen)

Was hat Sie dazu bewogen, sich als Vorsitzender des Stadtmarketingvereins aufstellen zu lassen?

Hierzu wurde ich gezwungen! (lacht) Spaß beiseite: Ich bin über die Wirtschaftsjunioren zum Stadtmarketingverein gekommen. Die Arbeit des Netzwerks hat mir von Beginn an sehr imponiert. Hier wird gemeinsam an einer positiven Entwicklung Gunzenhausens gearbeitet. Die Verbände sind vereint und sprechen mit einer Stimme zum Wohle der Stadt. Das Zusammenwirken von haupt- und ehrenamtlichen Akteuren finde ich klasse. Ich bin überzeugt vom Konzept und wollte unbedingt ein aktiver Teil der Gemeinschaft sein. Im letzten Jahr wurde ich dann zum Vorsitzenden gewählt.

Wie fällt das Fazit der ersten Monate als Vorsitzender aus?

Die ersten Monate waren sehr intensiv. Ich musste mich in zahlreiche Themen einarbeiten und viele Kontakte knüpfen. Vergangenen Oktober sind wir dann auf Klausurtagung gefahren und haben Vereinsstrukturen überprüft und Handlungsfelder durchleutet. Die Frage war, was wir künftig noch besser machen können. So haben wir neue Schwerpunkte gesetzt, beispielsweise in den Bereichen Fachkräftegewinnung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Für den Verein war die Klausurtagung ein Meilenstein, von dem die Gemeinschaft heute und in Zukunft profitieren wird. 

Welches Erlebnis aus Ihrer bisherigen Zeit als Vorstand bleibt Ihnen in besonderer Erinnerung?

Ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, ist der Altmühlfranken-Gutschein. Die Idee wurde in Gunzenhausen geboren und später vom Landkreis übernommen. Mittlerweile haben sich unterschiedlichste Akzeptanzstellen ans System angeschlossen. Mit den Gutscheinen kann man Lebensmittel kaufen, shoppen, seine Gesundheit fördern oder Tanken gehen. Das Angebot ist sehr vielfältig und ständig kommen neue Akzeptanzstellen dazu. Es ist aber auch noch Luft nach oben und wir wollen die Entwicklung weiter vorantreiben. Dazu sind wir im ständigen Dialog mit Landkreis, Betrieben und Kunden. Auch in Zeiten der Online-Riesen können wir es schaffen, dass Umsatz in der Region bleibt. Dafür setzen wir uns ein.

Was ist 2022 seitens des Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. geplant?

Wir werden unser Portfolio nochmals erweitern. So wollen wir ab dem dritten Quartal eine Fortbildungsreihe für Unternehmerinnen und Unternehmer anbieten. Außerdem werden wir das digitale Einkaufsfenster ingunzenhausen.de überarbeiten und weiterentwickeln. Im Sommer planen wir ein Event für Familien, mehr möchten wir aber dazu noch nicht verraten.

Welche Themen werden in drei Jahren Vorstandschaft die wichtigsten für Sie sein?

Wir werden uns für den Erhalt und die Weiterentwicklung unserer attraktiven Innenstadt einsetzen. Allerdings wollen wir auch nicht die Ortsteile vergessen, die wir künftig weiterhin stark einbinden wollen. Gunzenhausen ist ein wertvoller Schatz, den wir hegen und pflegen müssen. So gilt es bestehende Konzepte weiterzuentwickeln und bei Bedarf regelmäßig nachzubessern.

Worauf legen Sie bei der Arbeit im Verein besonderen Wert?

Ich möchte, dass wir offen und ehrlich miteinander umgehen. Bei 160 Mitgliedern aus verschiedenen Branchen, dazu noch zahlreiche Ehrenamtliche und die Hauptamtlichen – man kann nicht immer einer Meinung sein, doch nur im Team sind wir stark. Nur wenn wir an einem gemeinsamen Strang ziehen, erreichen wir auch unsere Ziele. Der Verein hat die Aufgabe, die Stadt Gunzenhausen weiter nach vorne zu bringen.

Was schätzen Sie persönlich an Gunzenhausen?

Der Freizeitwert ist riesig, dazu bietet die Stadt eine tolle Mischung aus Gastronomie und Handel. Wenn ich Zeit habe, flaniere ich gerne über den Markplatz und lasse bei einem Kaffee die Seele baumeln. Wenn es sportlicher sein soll, dann bin ich gerne im Burgstallwald oder fahre am Altmühlsee mit dem Rad.

Vielen Dank für das Gespräch!

Quelle und Bild: Stadtmarketingverein Gunzenhausen – Jeanette Holzschuh

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