Revolution Train – ein grenzüberschreitendes Suchtpräventionsprojekt

Weißenburg – Die Landratsämter Ansbach, Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim, Weißenburg – Gunzenhausen und die Stadt Ansbach holen in Kooperation mit der Kriminalpolizei Ansbach das Suchtpräventionsprojekt „Revolution Train“ nach Westmittelfranken.

Kooperationspartner des Projektes Revolution Train in Westmittelfranken
v. l. n. r.: Regionalgeschäftsführer der BARMER Christoph Neumeyer (Gunzenhausen),
Manfred Lang (Neustadt a. d. Aisch), Landespressesprecherin der BARMER Stefani
Meyer-Maricevic, Landräte Gerhard Wägemann (Weißenburg-Gunzenhausen) und Dr. Jürgen Ludwig (Ansbach), Oberbürgermeisterin Carda Seidel (Stadt Ansbach),
Kriminaloberrat Hermann Lennert, Stellvertretender Landrat Bernd Schnitzlein (Neustadt a. d. Aisch/Bad-Windsheim), Leiterin des Sachgebietes „Gesundheitsförderung“ im Landratsamt Ansbach Gerda Blümlein und
Projektkoordinatorin des Anti-Drogen-Zuges Patrizia Joson.

In einem 150 m langen Eisenbahnzug wird vom Stiftungsfond „Neues Tschechien“ in sechs Waggons die Chronologie einer Suchtkarriere dargestellt. Dieses Suchtpräventionsprojekt richtet sich dabei insbesondere an die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Jahrgangstufe der weiterführenden Schulen in Westmittelfranken.

In der Zeit vom 09. bis 18. Oktober 2017 wird der Suchtpräventionszug an mehreren Standorten in Westmittelfranken tageweise Halt machen und an folgenden Tagen für eine Vielzahl von angemeldeten Schulklassen zur Besichtigung geöffnet sein:

Montag, 09.10.2017: Bahnhof Weißenburg
Dienstag, 10.10.2017: Bahnhof Gunzenhausen
Mittwoch, 11.10.2017: Bahnhof Dinkelsbühl
Donnerstag, 12.10.2017: Bahnhof Ansbach
Freitag, 13.10.2017: Bahnhof Ansbach (Workshop für Fachpersonal Prävention)
Samstag, 14.10.2017: Bahnhof Ansbach (Tag der offenen Tür)
Montag, 16.10.2017: Bahnhof Rothenburg o. d. Tauber
Dienstag, 17.10.2017: Bahnhof Neustadt a. d. Aisch
Mittwoch, 18.10.2017: Bahnhof Neustadt a. d. Aisch

Pro Besichtigungstag werden voraussichtlich rund 500 Schülerinnen und Schüler diesen Zug besuchen.

Schülerinnen und Schüler erhalten bei der Begehung des Zuges nicht nur Informationen zu den bestehenden Gefahren des Drogenkonsums, sondern erleben sämtliche Inhalte der Suchtprävention interaktiv unter moderierter, multimedialer Aufbereitung. Im Zug anwesende Beamtinnen und Beamte der Kriminalpolizei Ansbach begleiten als Moderatoren die einzelnen Schülerklassen bei den einzelnen Themenstationen im Zug und regen die Schülerinnen und Schüler zu einer interaktiven Auseinandersetzung mit der Problematik an.

Im Anschluss an die Besichtigung des Zuges besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, einen anonymisierten Fragebogen auszufüllen. Dessen Auswertung stellt die Grundlage für eine spätere Nachbearbeitung durch die Präventionsbeamten der Kriminalpolizei in den jeweiligen Schulklassen dar. So gewinnt das Projekt an letztendlich auch an Nachhaltigkeit!

Darüber hinaus wird der Revolution Train am Samstag, den 14.10.2017, von 9 bis 17 Uhr, in Ansbach im Rahmen eines Tages der offenen Tür für die gesamte Bevölkerung geöffnet sein (ohne Anmeldung). Der Eisenbahnzug aus Tschechien stellt aus der Sicht der beteiligten Kooperationspartner eine sehr ungewöhnliche aber auch sehr anschauliche Möglichkeit dar,

– Kindern und Jugendlichen die Augen darüber zu öffnen, wie man schleichend in
eine Drogenkarriere hineinschlittern kann,
– welche drastischen Folgen der Konsum verschiedener Drogen nach sich zieht und
– welche persönlichen Konsequenzen – ja sogar tragische Einzelschicksale – sich
daraus letztendlich ergeben können.

Nach anfänglicher Skepsis ist Landrat Gerhard Wägemann mittlerweile überzeugt, „dass die im Drogenpräventionszug REVOLUTION TRAIN nachgestellten Szenen sehr authentisch bzw. realitätsnah wirken und bei den Kindern und Jugendlichen dadurch eine nachhaltigere Wirkung erzielen als reine schriftliche Informationen zum Thema Drogenprävention.“.

Die Durchführung des Drogenpräventionsprojekt Revolution Train wird im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vollständig durch folgende Förderer finanziert:
– BARMER
– Lions Club Gunzenhausen
– Präventionswegweiser e. V.
– Kreisverkehrswacht Weißenburg e. V.

Hauptunterstützer ist die BARMER, welche im Rahmen der Prävention in der Kommune einen Großteil der Kosten für die beiden Standorte in Weißenburg und Gunzenhausen übernimmt.

Quelle und Bilder: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen – Lena Ellinger

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert