Sommerempfang der SPD-Bezirkstagsfraktion in Treuchtlingen

Treuchtlingen – Rund 70 Gäste begrüßte die mittelfränkische SPD-Bezirkstagsfraktion am Freitag, 30.06.2017, zu ihrem Sommerempfang. Dieses Jahr hatte die Fraktion ins Kulturzentrum Forsthaus nach Treuchtlingen geladen.

Zu den Gästen zählten Vertreter/innen der Bezirksverwaltung und sozialer Einrichtungen, Kommunalpolitiker/innen und SPD-Mitglieder aus dem Unterbezirk Ansbach-Weißenburg-Gunzenhausen, Treuchtlingens Erster Bürgermeister Werner Baum (SPD) sowie Bezirkstagspräsident Richard Bartsch (CSU). Auch einige ehemalige Bezirksräte waren gekommen.
Der Abend stand unter dem Motto „Seelische Gesundheit stärken“. Damit griff die SPD-Fraktion – wie in den Jahren zuvor – ein Bezirksthema auf, um den Bezirk, seine Aufgaben und die Arbeit der Bezirkspolitiker bekannter zu machen.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Veranstaltungsortes haben die Bezirkskliniken Mittelfranken den Standort des ehemaligen Treuchtlinger Stadtkrankenhauses übernommen. Hier wird in den nächsten Jahren eine psychosomatische Fachklinik entstehen. Fraktionsvorsitzende Gisela Niclas unterstrich in ihrer Begrüßung: „Die Klinik ist ein wichtiger Baustein für die medizinische Versorgung im Bereich seelische Gesundheit vor Ort und in der Region und – wie wir als SPD mit Blick in die Zukunft hoffen – Ausgangspunkt für den schrittweisen Ausbau auch eines stationären und ambulanten psychiatrischen Versorgungsangebotes.“

Unter der Zielsetzung „Wohnortnahe Psychiatrie“ setzen sich die SPD-Bezirkspolitiker seit Jahren für die Weiterentwicklung der Bezirkskliniken Mittelfranken mit ihren stationären Standorten Ansbach, Engelthal und Erlangen ein. „Mit Institutsambulanzen und Tageskliniken, die z.B. in Fürth, Weißenburg und Neustadt/Aisch in Kooperation mit kommunalen Krankenhäusern entstehen konnten, sind wir dank eines breiten politischen Konsenses auf dem richtigen Weg“, so Niclas.
Die Entscheidung, eine Fachklinik für Psychosomatik in Treuchtlingen aufzubauen, basiert auf einem breiten parteiübergreifenden Konsens. Dies hob auch Treuchtlingens Erster

Bürgermeister, Werner Baum, in seinem Grußwort hervor. Der Bezirk Mittelfranken, die Stadt Treuchtlingen, der Landkreis und das bayerische Gesundheitsministerium haben bei dieser Entscheidung sehr gut zusammengearbeitet. Für die Gesundheitsstadt Treuchtlingen wird die psychosomatische Klinik ein wichtiger Impuls sein.

Wie wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen politischen Ebenen ist bzw. wäre, machte auch Christa Naaß, SPD-Bezirksrätin und Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten, in ihrem Grußwort deutlich. Bei Themen wie Wahlrecht für EU-Bürger/innen bei Bezirkstagswahlen oder Einrichtung von Drogenkonsumräumen als Modellprojekt seien sich die sieben bayerischen Bezirke grundsätzlich einig. Die Unterstützung der Staatsregierung blieb bisher leider aus. Christa Naaß, Mitglied des Vorstandes der Bayern-SPD, überbrachte außerdem die Grüße der neu gewählten Landesvorsitzenden Natascha Kohnen.

Einen besonderen Dank richtete Christa Naaß an die anwesenden Vertreter/innen der sozialen Einrichtungen, die für die Gesundheit von Menschen zuständig sind. Durch ihre Arbeit und ihre Angebote unterstützen sie Menschen, die mehr Unterstützung brauchen als andere. Damit sind sie auch für den Bezirk Mittelfranken ein sehr wichtiger und geschätzter Partner.

Die Referentin des Abends, Dr. Gabriele Schleuning, Fachärztin für Psychiatrie und Chefärztin am kbo-Isar-Amper-Klinikum (Bezirk Oberbayern), erläuterte in ihrem Vortrag wie es gelingen kann, die seelische Gesundheit zu stärken. 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden inzwischen an behandlungsbedürftigen seelischen Störungen. Sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch im Bereich der Gerontopsychiatrie ist ein Anstieg von seelischen Störungen/Erkrankungen zu beobachten. Dr. Schleuning befürwortet eine veränderte therapeutische Haltung, die u.a. die „geteilte Entscheidungsfindung“ vorsieht und für Patienten verschiedene Hilfeangebote vorhält. Dazu zählen Tageskliniken, Krisenambulanzen oder das sog. Home-Treatment, die psychiatrische Versorgung im häuslichen Umfeld.

Quelle: SPD-Bezirkstagsfraktion – Gisela Niclas

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