Spieler erhält verlorenes Geld aus Online Casino zurück

Gunzenhausen – Ein nicht benannter Spieler verlor einen beträchtlichen Geldbetrag beim Spielen im Online Casino, bevor CLLB Rechtsanwälte ihn zurückerhielt. Insgesamt rund 6.600 Euro. Mit Urteil vom 9. Januar 2023 entschied das Landgericht Coburg, dass der beklagte Betreiber eines Online Casinos den Schaden ersetzen muss, da er gegen das landesrechtliche Verbot von Online-Glücksspielen verstoßen hat.

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Der beklagte Betreiber des Online Casinos, der gegen das Verbot des Online-Glücksspiels aus dem Glücksspielstaatsvertrag verstoßen hat, muss den Schaden ersetzen. Der Glücksspielstaatsvertrag verbietet Online-Wetten in Deutschland bis zum 1. Juli 2021. Das hat zur Folge, dass die Spieler ihre Verluste zurückfordern können. So erklärt István Cocron, ein Rechtsanwalt, der bereits für zahlreiche Spieler Geld von Online Casinos eingetrieben hat, dass Online-Glücksspiel illegal war.

Glücksspiel zwischen 2014 und 2018

Im Fall des Landgerichts Coburg verlor der Kläger zwischen 2014 und 2018 rund 6.600 Euro beim Online-Glücksspiel, über dessen legale und attraktive Anbieter Sie mehr bei https://www.casinoratgeber.de/ lernen können, auf einer von der Beklagten betriebenen deutschsprachigen Website. Die Beklagte verfügte über eine Lizenz für ihr Glücksspielangebot in Gibraltar, aber nicht über eine entsprechende deutsche Lizenz.

Der Kläger erkannte die Rechtswidrigkeit des Online-Glücksspiels erst 2021 und verlangte Schadensersatz für seine Verluste. Infolge der Gerichtsentscheidung musste die Beklagte dem Kläger seine Verluste erstatten. Da öffentliches Glücksspiel im Internet nach § 4 Abs. 4 des Glücksspielstaatsvertrags nicht erlaubt sei, seien die von der Beklagten abgeschlossenen Geschäfte nichtig.

Rückzahlungsanspruch ist vorhanden

Folglich wussten die Geschworenen nicht, ob der Spieler von dem Verbot des Online-Glücksspiels wusste oder nicht, und auch der Beklagte wusste es nicht. Da der Spieler an verbotenen Glücksspielen teilgenommen hatte, war sein Rückzahlungsanspruch auch nicht ausgeschlossen. Um das Gegenteil zu beweisen, müsse die Beklagte darlegen, dass der Spieler das Verbot nicht kannte.

Zudem sei der Glücksspielstaatsvertrag, der die Spieler vor Spielsucht schützen soll, nicht so stark, wie er sein könnte, wenn auch verbotene Glücksspiele legal betrieben werden dürften. Das LG Coburg wies ferner darauf hin, dass die Ansprüche des Klägers auch nicht verjährt seien.

Seit dem 1. Juli 2021 ist die deutsche Online-Glücksspielverordnung nicht mehr restriktiv. Dies galt jedoch nicht rückwirkend. Außerdem war weiterhin eine Lizenz für Casinospiele oder Sportwetten in Deutschland erforderlich. Da es immer noch gute Chancen gibt, für Verluste in Online Casinos entschädigt zu werden, empfiehlt Rechtsanwalt Cocron, diese auf dem Rechtsweg geltend zu machen.

Weitere Fälle zukünftig möglich

Dieser Fall aus Coburg, wo Jürgen König der neue Leiter des Bereichs “Planung und Bau” ist, ist nicht der erste Fall, bei dem ein Spieler in einem illegalen Online Casino gespielt hat. Sowohl in Deutschland als auch im Ausland gab es bereits etliche ähnliche Fälle, die teilweise auch deutlich höhere Beträge von über 100.000 € als Rückzahlungen von Seiten des Online Casinos erforderten.

Dementsprechend ist auch davon auszugehen, dass in der Zukunft etliche weitere Fälle auftreten, die ähnlich wie dieser sind. Es wird mit Spannung zu verfolgen sein, wie sich die Glücksspielbranche entwickelt und ob die deutsche Gesetzgebung, die ein längeres Verfahren nach sich zieht, beispielsweise mit einem neuen Glücksspielstaatsvertrag nachziehen könnte, auch die notwendigen Schritte einleitet, um diese Fälle zu vermeiden und damit die deutschen Spieler schützen zu können.

(KH)

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