Zunehmende Wolfsrisse erfordern rechtzeitiges Handeln

Berlin – „Wir müssen verhindern, dass wir im Altmühltal Verhältnisse wie in Brandenburg oder in Niedersachsen bekommen“, warnt Artur Auernhammer mit Blick auf zunehmenden Wolfsrisse im Grenzgebiet der Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Eichstätt. Dabei beunruhigen ihm auch die neuen Informationen aus Niedersachen. Erst Ende Juli wurden dort gleich drei Junghengste eines Zuchtbetriebs angegriffen, einer davon erlitt schwerste Bauchverletzungen und musste eingeschläfert werden. Nachweislich war dort ein Wolf über einen intakten Weidezaun gesprungen.

Der Agrarpolitische Sprecher der CSU hat besonders große Sorge um die Wanderschäferei im Altmühltal, die mit ihrer langen Tradition auch eine sehr wichtige Bedeutung für die dortige Landschaftspflege hat. Vor allem von der grünen Bundesumweltministerin fordert Auernhammer endlich entschlossenes Handeln. „Bundesministerin Lemke fährt eindeutig eine ideologisch-motivierte Verzögerungstaktik, in dem sie den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs nicht an die EU meldet. Doch wer in der Realität lebt weiß: das grüne Märchen vom guten Wolf hat sich in Deutschland und anderen EU-Ländern mittlerweile ausgeträumt. Die Wolfspopulationen heutzutage erfordern eine Begrenzung und dafür bedarf es eine EU-weite Rechtssicherheit“, so Auernhammer

Kritik gibt es auch für Bundeslandwirtschaftsminister: „Zwar hatte dieser bei der Hauptalmbegehung vor Kurzem noch jede Menge warme Worte für die Weidetierhalter übrig, doch es folgen keine Taten, es ist keine praktikable Lösung in Sicht. Das ist eine echte Enttäuschung und heizt die Stimmung weiter an“, schließt Auernhammer ab.

Quelle: Artur Auernhammer MdB (CSU)

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