20 Spitzenvertreter aus Franchise und Kooperationen fordern Reisebüro-Rettungsmodell von Bundesregierung

Frankfurt a. M. – 20 Vorstände, Geschäftsführer, Aufsichtsratsvorsitzende und Beiräte von zwölf Reisebüroorganisationen haben heute die Bundesregierung in einem mehrseitigen offenen Brief aufgefordert, den stationären deutschen Reisevertrieb im Angesicht der extrem angespannten Situation mit einem eigenen Rettungsmodell zu unterstützen, das über die allgemeinen Sicherungsmaßnahmen hinausgeht. Die Unterzeichner mahnen staatlich abgesicherte Gutscheine als Lösung zur vorübergehenden Liquiditätshilfe sowie einen staatlichen Hilfsfonds als mittelfristige Branchensicherung an.

Geschäftsführerin Petra Böhm Best-Reisen Gunzenhausen

Der Brief richtet sich an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundesaußenminister Heiko Maas sowie an Wolfgang Schäuble, den Präsidenten des Deutschen Bundestags. Zur Kenntnis ging er an alle Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des Ausschusses für Tourismus des Bundestags.

Die Unterzeichner kommen aus den Franchisesystemen und Reisebürokooperationen alltours Reisecenter, BEST-REISEN, DERPART, Deutscher Reisering, erfa 2000 Touristik, FIRST REISEBÜRO, Lufthansa City Center, Reiseland Franchisenehmerbeirat, Schmetterling, TourContact, TSS Touristik Service System und TUI ReiseCenter (Franchise). Die Organisationen werden den Brief auch an ihre Mitglieder verteilen, um über regionale Politiker und lokale Medien an den Reisebüro-Standorten die größtmögliche Aufmerksamkeit für die Lage der Reisebüros zu schaffen.

Der Brief schildert die dramatische Lage im stationären deutschen Reisevertrieb: „Wenn nicht schnell gehandelt wird, läuft die deutsche Gesellschaft Gefahr, bald keine echten Anlaufstellen mehr für ihre Fragen rund um das Thema Reisen zu besitzen“, schreiben die Unterzeichner. Denn: „Durch die Kombination aus fehlendem Neugeschäft, rückwirkend wegbrechendem Altgeschäft, vergütungsfreier Mehrarbeit, ungeklärten Rechtsfragen und unsicheren Zukunftsaussichten trifft die Coronavirus-Krise den stationären Reisevertrieb deutlich existenzbedrohender als andere Branchen.“

Quelle: Best-Reisen – Wassertrüdingen – Daniel Girschele und Best-Reisen – Gunzenhausen – Petra Böhm

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