Diskussion um den Erhalt der Landwirtschaftsschule Ansbach

Weißenburg – Meine Landtagskollegen und Koalitionspartner der CSU, Alfons Brandl und Andreas Schalk, versuchen das Kind aus dem Brunnen zu ziehen, dass vorher durch eine alleinige CSU-Entscheidung in den Brunnen gestoßen wurde, offenbar mit Zustimmung dieser beiden Abgeordneten.

Wolfgang Hauber MdL (Freie Wähler)

Ich kritisiere nicht nur die Entscheidung am Schulstandort Ansbach die Abteilung Landwirtschaft zu schließen, sondern auch die Art und Weise, wie diese Entscheidung von der CSU getroffen wurde. In einer Koalition gehört es sich, dass der Koalitionspartner in solch weitreichende Entscheidungen eingebunden wird. Dies ist in diesem Fall unterblieben. In einer Nacht und Nebel Aktion wurde anders als im vom Landwirtschaftsministerium ausgearbeiteten Konzept dargestellt, der Schulstandort Ansbach massiv geschwächt.

Ob am Standort Uffenheim durch diese Entscheidung tatsächlich eine dauerhafte Sicherung der Landwirtschaftsschule erzielt werden kann, darf bezweifelt werden. Nur wenn Landwirtschaftsschüler auch aus dem südlichen Landkreis Ansbach die dortige LWS besuchen werden kann man davon ausgehen. Laut Aussagen der Fachverbände wird diese Verlagerung nicht stattfinden. Die Schüler werden sich andere Ausbildungsmöglichkeiten suchen oder gar ihre Betriebe aufgeben.

Auf die unsachliche, persönliche Kritik meiner Kollegen will ich gar nicht eingehen, dies ist nicht mein Stil. Ich betreibe Sachpolitik zum Wohle meiner Heimat und über Parteigrenzen hinweg.

Ich weiß, dass ich mich mit meiner Forderung zum Erhalt der Landwirtschaftsschule Ansbach (Fachbereich Landwirtschaft) in guter Gesellschaft befinde. Diese Forderung wird nicht nur von den Fachverbänden (vlf, VLM und BBV) sondern auch von Landrat Dr. Ludwig und den CSU-Bürgermeistern aus dem Landkreis Ansbach unterstützt. Dies haben sie jedenfalls in einer entsprechenden Pressemeldung so kommuniziert.

Meine Zusage steht. Ich werde mich hier für den Erhalt der Landwirtschaftsschule Ansbach in der jetzigen Form stark machen und fordere, dass sich Frau StMin Kaniber an ihr Konzept hält. Dort heißt es: „Zur Sicherstellung eines flächendeckenden und qualitativ hochwertigen Bildungsangebotes wurde Ansbach als zukünftiger Schulstandort für die Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft ausgewählt.“

Zur Klärung der Angelegenheit wurde Frau StMin Kaniber offiziell zu einem Gespräch in die Landtagsfraktion der FREIEN WÄHLER gebeten. Aus dem Ministerium wurde mitgeteilt, dass dieses Gespräch nicht mehr im August stattfinden, sondern erst nach der Sommerpause terminiert werden kann.

Die von meinen CSU-Kollegen vorgeschlagene Alternative ist und bleibt eine Notlösung.

Quelle und Bilder: Wolfgang Hauber MdL (Freie Wähler)

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